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Liste der Ergebnisse

  • Ad00341 05 100a  + (Diese im J. 1750 von einem gebornen BöhmenDiese im J. 1750 von einem gebornen Böhmen, Namens Maresch, in Russland erfundene, Musik, hat eine Würde, Pracht, Sanftheit und Fülle des Tons, welche man bei allen bekannten Musikarten, selbst bei der Orgel, vermisst, mit welcher sie jedoch die meiste Aehnlichkeit hat, ja sie ist so einzig in ihrer Art, indem jedes Horn nur einen einzigen Ton hat, dass eine kurze Beschreibung derselben für Kenner und Nichtkenner der Musik interessant seyn muss. Vorliegende Kupfertafel giebt schon eine anschauliche Vorstellung davon. Die Gegend stellt einen Wald vor, wo man das kaiserl. russische Jägerkorps, in vier Reihen getheilt, mit ihren Jagdhörnern auf eine Anhöhe hingestellt sieht. In der ersten Reihe steht der Discant, in der zweiten der Alt, in der dritten der Tenor, und in der hintersten der Bass.~~Ein jeder hält in der Hand ein kleines Notenbuch, wovon er kein Auge verwenden darf, um zu gehöriger Zeit seinen Ton anzugeben; er muss daher genau alle die anderen Stösse zählen, bis der Einstoss an ihn kommt; denn im richtigen Pausiren besteht seine ganze Kunst, die freilich bei geschwinden Läufern und Trillern nicht leicht ist. In der anderen Hand hält er das messingne oder kupferne Horn.~~Vorn vor dem Discante oder der vordersten Reihe steht der Kapellmeister, der die Partitur auf einem Pulte vor sich liegen hat. Er hält einen kleinen Stab in der Hand, womit er nicht den bloßen Takt, sondern jedes Viertel schlägt.~~Die Hornmusik ist aus etwa vierzig Personen zusammen gesetzt, von welchen jeder ein oder zwei Hörner hat. Diejenigen Hörner, welche die tiefsten Basstöne angeben, haben eine Länge von fünf bis sieben Fuss. Dieses Mass nimmt verhältnissmässig ab, so dass die kleinsten nur die Länge eines Fusses erreichen.~~Man kann nichts rührenderes hören, als einen Choral oder ein Adagio auf diesen Hörnern vorgetragen, und nichts ist lustiger, als ein Allegro darauf blasen zu sehen, wenn ein Musiker mit zwei Hörnern in schnellem Zeitmasse dieselben öfters wechselt.~~Zur ersten Abrichtung eines solchen Horn-Virtuosen gehört ungemeine Geduld; jedoch werden die Russen, welche meistentheils viel musikalisches Talent haben sehr bald taktfest.~~lisches Talent haben sehr bald taktfest.~~)
  • Ad00341 05 066a  + (Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Anti-Paros, einer kleinen, meistens unbedeutenden Insel im griechischen Archipelagus. - In ältern Zeiten war diese Grotte nicht bekannt, und in spätern Zeiten wurde sie zuerst vom Herrn von Nointel, französischem Gesandten in Constantinopel, im Jahre 1673 besucht, welcher mit einem ansehnlichen Gefolge die Weihnachtsfeiertage in dieser Höhle zubrachte.~~Fig. 1. Der Eingang der Höhle.~~Der obere Eingang der Höhle bildet ein Felsengewölbe, wo links eine Oeffnung hinabführt, zu der man gelangt, indem sich die Besuchenden mittelst eines, um natürlichen Felsenpfeiler gewundenen, Strickes herablassen. Brennende Fackeln sind wegen der Dunkelheit höchst nöthig.~~Fig. 2. Innere Ansicht der Höhle.~~Die Besuchenden gelangen nun, nachdem sie von oben den ersten Abgrund hinunter sind, auf mehrere Abhänge, die zum Theil wegen der rechts liegenden tiefen Klüfte nicht ohne Gefahr sind. Noch mehrmals müssen die Reisenden an Stricken beträchtliche Felsenwände herabgelassen werden; - doch nach überstandenen Gefahren belohnt die Muthigen auch ein desto prächtigerer Anblick. Man gelangt nämlich zuletzt in den Fig. II. abgebildeten Felsensaal. Hier sieht man deutlich, dass die ganze Grotte durch Tropfstein gebildet wurde. - Die prächtigsten Stalaktiten-Zapfen hängen vom Gewölbe der Höhle herab, und steigen vom Boden empor. Eine mächtige Tropfsteinmasse bildet in der Mitte eine Erhöhung. Hier war es, wo Hr. v. Nointel am Christfeste 1673 eine Messe lesen liess; weswegen diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~n diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~)
  • Ad99999 06 066a  + (Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Anti-Paros, einer kleinen, meistens unbedeutenden Insel im griechischen Archipelagus. - In ältern Zeiten war diese Grotte nicht bekannt, und in spätern Zeiten wurde sie zuerst vom Herrn von Nointel, französischem Gesandten in Constantinopel, im Jahre 1673 besucht, welcher mit einem ansehnlichen Gefolge die Weihnachtsfeiertage in dieser Höhle zubrachte.~~Fig. 1. Der Eingang der Höhle.~~Der obere Eingang der Höhle bildet ein Felsengewölbe, wo links eine Oeffnung hinabführt, zu der man gelangt, indem sich die Besuchenden mittelst eines, um natürlichen Felsenpfeiler gewundenen, Strickes herablassen. Brennende Fackeln sind wegen der Dunkelheit höchst nöthig.~~Fig. 2. Innere Ansicht der Höhle.~~Die Besuchenden gelangen nun, nachdem sie von oben den ersten Abgrund hinunter sind, auf mehrere Abhänge, die zum Theil wegen der rechts liegenden tiefen Klüfte nicht ohne Gefahr sind. Noch mehrmals müssen die Reisenden an Stricken beträchtliche Felsenwände herabgelassen werden; - doch nach überstandenen Gefahren belohnt die Muthigen auch ein desto prächtigerer Anblick. Man gelangt nämlich zuletzt in den Fig. II. abgebildeten Felsensaal. Hier sieht man deutlich, dass die ganze Grotte durch Tropfstein gebildet wurde. - Die prächtigsten Stalaktiten-Zapfen hängen vom Gewölbe der Höhle herab, und steigen vom Boden empor. Eine mächtige Tropfsteinmasse bildet in der Mitte eine Erhöhung. Hier war es, wo Hr. v. Nointel am Christfeste 1673 eine Messe lesen liess; weswegen diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~n diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~)
  • Ad99998 06 066a  + (Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Diese merkwürdige Höhle befindet sich auf Anti-Paros, einer kleinen, meistens unbedeutenden Insel im griechischen Archipelagus. - In ältern Zeiten war diese Grotte nicht bekannt, und in spätern Zeiten wurde sie zuerst vom Herrn von Nointel, französischem Gesandten in Constantinopel, im Jahre 1673 besucht, welcher mit einem ansehnlichen Gefolge die Weihnachtsfeiertage in dieser Höhle zubrachte.~~Fig. 1. Der Eingang der Höhle.~~Der obere Eingang der Höhle bildet ein Felsengewölbe, wo links eine Oeffnung hinabführt, zu der man gelangt, indem sich die Besuchenden mittelst eines, um natürlichen Felsenpfeiler gewundenen, Strickes herablassen. Brennende Fackeln sind wegen der Dunkelheit höchst nöthig.~~Fig. 2. Innere Ansicht der Höhle.~~Die Besuchenden gelangen nun, nachdem sie von oben den ersten Abgrund hinunter sind, auf mehrere Abhänge, die zum Theil wegen der rechts liegenden tiefen Klüfte nicht ohne Gefahr sind. Noch mehrmals müssen die Reisenden an Stricken beträchtliche Felsenwände herabgelassen werden; - doch nach überstandenen Gefahren belohnt die Muthigen auch ein desto prächtigerer Anblick. Man gelangt nämlich zuletzt in den Fig. II. abgebildeten Felsensaal. Hier sieht man deutlich, dass die ganze Grotte durch Tropfstein gebildet wurde. - Die prächtigsten Stalaktiten-Zapfen hängen vom Gewölbe der Höhle herab, und steigen vom Boden empor. Eine mächtige Tropfsteinmasse bildet in der Mitte eine Erhöhung. Hier war es, wo Hr. v. Nointel am Christfeste 1673 eine Messe lesen liess; weswegen diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~n diese Stelle seitdem der Altar heisst.~~)
  • Ad00341 08 092a  + (Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Gailenreuth, unweit Muggendorf bei Bamberg, südwestlich eine kleine halbe Stunde entfernt und befindet sich im sogenannten Höhlenberge. Der Eingang, durch die auf der unteren Figur dargestellte Felsenwand, ist wohl 6 1/2 Fuss hoch und 17 F. breit, und zeigt noch Spuren einer alten Mauer, durch die er früher wohl verschlossen gewesen ist. Alte Sagen erzählen, dass die Höhle den ersten Christen zu einem Versammlungsorte gedient hätte, oder auch, dass Heiden Zuflucht gegen die Verfolgungen der Christen darin gefunden hätten. Soviel ist gewiss, dass man noch jetzt Menschenknochen und Fragmente von Urnen findet. - Die obere Figur auf dieser Tafel stellt das Innere der Höhle im Durchschnitt nach einer Zeichnung vor, welche Professor Buckland im Jahr 1816 an Ort und Stelle aufnahm. A. ist der Eingang der Höhle, durch welchen man in eine grosse Halle von mehr als 300 Fuss tritt. Ein langer Gang führt in den grossen Höhlenraum B, wo viele Bärenknochen auf dem Boden zerstreut liegen. Durch eine senkrecht abfallende Kluft gelangt man in den zweiten Höhlenraum C, und durch eine weite Oeffnung D geht es von der zweiten Höhle schräg in die Tiefe, wo man ganze Wagenladungen loser Knochen findet, dagegen die Masse E eine Breccie, meistens aus Knochen und Stalagmiten zusammengesetzt, enthält. Die Kammer C steht durch einen langen und engen Gang, F, in Verbindung, der oft so eng ist, dass man auf Händen und Füssen kriechen muss. Durch die senkrechte Spalte G, durch die man nur mit Lebensgefahr kommt, gelangt man in einen ovalgewölbten Raum, H, der künstlich durch Ausgraben von Knochen und Schädeln auf der gedachten Breccie entstanden ist. - Es sind eigentlich 6 Höhlen, die der Lage nach einen Halbzirkel bilden. Schon in der 5. Höhle merkt man eine dicke Luft und einen aashaften Geruch; bei längerm Verweilen in der Tiefe werden die frischesten Gesichter der Besuchenden leichenblass. - Dem Dr. Rosenmüller und dem Professor Esper in Erlangen verdankt man zuerst sichere Nachrichten über diese Höhle.~~st sichere Nachrichten über diese Höhle.~~)
  • Ad99998 10 092a  + (Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Gailenreuth, unweit Muggendorf bei Bamberg, südwestlich eine kleine halbe Stunde entfernt und befindet sich im sogenannten Höhlenberge. Der Eingang, durch die auf der unteren Figur dargestellte Felsenwand, ist wohl 6 1/2 Fuss hoch und 17 F. breit, und zeigt noch Spuren einer alten Mauer, durch die er früher wohl verschlossen gewesen ist. Alte Sagen erzählen, dass die Höhle den ersten Christen zu einem Versammlungsorte gedient hätte, oder auch, dass Heiden Zuflucht gegen die Verfolgungen der Christen darin gefunden hätten. Soviel ist gewiss, dass man noch jetzt Menschenknochen und Fragmente von Urnen findet. - Die obere Figur auf dieser Tafel stellt das Innere der Höhle im Durchschnitt nach einer Zeichnung vor, welche Professor Buckland im Jahr 1816 an Ort und Stelle aufnahm. A. ist der Eingang der Höhle, durch welchen man in eine grosse Halle von mehr als 300 Fuss tritt. Ein langer Gang führt in den grossen Höhlenraum B, wo viele Bärenknochen auf dem Boden zerstreut liegen. Durch eine senkrecht abfallende Kluft gelangt man in den zweiten Höhlenraum C, und durch eine weite Oeffnung D geht es von der zweiten Höhle schräg in die Tiefe, wo man ganze Wagenladungen loser Knochen findet, dagegen die Masse E eine Breccie, meistens aus Knochen und Stalagmiten zusammengesetzt, enthält. Die Kammer C steht durch einen langen und engen Gang, F, in Verbindung, der oft so eng ist, dass man auf Händen und Füssen kriechen muss. Durch die senkrechte Spalte G, durch die man nur mit Lebensgefahr kommt, gelangt man in einen ovalgewölbten Raum, H, der künstlich durch Ausgraben von Knochen und Schädeln auf der gedachten Breccie entstanden ist. - Es sind eigentlich 6 Höhlen, die der Lage nach einen Halbzirkel bilden. Schon in der 5. Höhle merkt man eine dicke Luft und einen aashaften Geruch; bei längerm Verweilen in der Tiefe werden die frischesten Gesichter der Besuchenden leichenblass. - Dem Dr. Rosenmüller und dem Professor Esper in Erlangen verdankt man zuerst sichere Nachrichten über diese Höhle.~~st sichere Nachrichten über diese Höhle.~~)
  • Ad99999 10 092a  + (Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Diese merkwürdige Höhle ist von dem Dorfe Gailenreuth, unweit Muggendorf bei Bamberg, südwestlich eine kleine halbe Stunde entfernt und befindet sich im sogenannten Höhlenberge. Der Eingang, durch die auf der unteren Figur dargestellte Felsenwand, ist wohl 6 1/2 Fuss hoch und 17 F. breit, und zeigt noch Spuren einer alten Mauer, durch die er früher wohl verschlossen gewesen ist. Alte Sagen erzählen, dass die Höhle den ersten Christen zu einem Versammlungsorte gedient hätte, oder auch, dass Heiden Zuflucht gegen die Verfolgungen der Christen darin gefunden hätten. Soviel ist gewiss, dass man noch jetzt Menschenknochen und Fragmente von Urnen findet. - Die obere Figur auf dieser Tafel stellt das Innere der Höhle im Durchschnitt nach einer Zeichnung vor, welche Professor Buckland im Jahr 1816 an Ort und Stelle aufnahm. A. ist der Eingang der Höhle, durch welchen man in eine grosse Halle von mehr als 300 Fuss tritt. Ein langer Gang führt in den grossen Höhlenraum B, wo viele Bärenknochen auf dem Boden zerstreut liegen. Durch eine senkrecht abfallende Kluft gelangt man in den zweiten Höhlenraum C, und durch eine weite Oeffnung D geht es von der zweiten Höhle schräg in die Tiefe, wo man ganze Wagenladungen loser Knochen findet, dagegen die Masse E eine Breccie, meistens aus Knochen und Stalagmiten zusammengesetzt, enthält. Die Kammer C steht durch einen langen und engen Gang, F, in Verbindung, der oft so eng ist, dass man auf Händen und Füssen kriechen muss. Durch die senkrechte Spalte G, durch die man nur mit Lebensgefahr kommt, gelangt man in einen ovalgewölbten Raum, H, der künstlich durch Ausgraben von Knochen und Schädeln auf der gedachten Breccie entstanden ist. - Es sind eigentlich 6 Höhlen, die der Lage nach einen Halbzirkel bilden. Schon in der 5. Höhle merkt man eine dicke Luft und einen aashaften Geruch; bei längerm Verweilen in der Tiefe werden die frischesten Gesichter der Besuchenden leichenblass. - Dem Dr. Rosenmüller und dem Professor Esper in Erlangen verdankt man zuerst sichere Nachrichten über diese Höhle.~~st sichere Nachrichten über diese Höhle.~~)
  • Ad99999 11 027a  + (Diese merkwürdige Stadt liegt in einem fruDiese merkwürdige Stadt liegt in einem fruchtbaren Thale einer Oase gleiches Namens in der grossen Afrikanischen Wüste, welche Saharah genannt wird. Der Boden des Thales ist sandig und thonig und mit Salz vermischt, und zwanzig süsse und eben so viel salzige Quellen strömen das ganze Jahr über. Ausserdem fallen in den beiden Wintermonaten häufige Regengüsse.~~Man vergleicht diese Stadt wegen ihres Ansehens und der vielen Menschen, welche in ihr beisammen leben, einem Bienenkorbe. Sie besteht aus zwei Theilen: der höherliegende wird von verheiratheten Männern mit ihren Frauen und Kindern, der tiefere von den Wittwern und mannbaren Jünglingen bewohnt. Die Häuser, welche meistentheils aus den Salzsteinen, die von den nahen Bergen herbeigeschafft werden, gebaut sind, scheinen, da sie sehr enge aneinanderstehen, gleichsam ein einziges grosses Gebäude zu bilden; die Strassen sind dabei so enge, das man oft die Leute am Tage mit Lampen gehen sieht. Die Häuser haben sehr kleine und wenige Fenster. Die Stadtmauern sind sehr, an einigen Stellen 60 Fuss hoch. In ihnen befinden sich 15 Thore. In der Stadt selbst befinden sich drei Brunnen, von welchen zwei salziges, der eine aber süsses Wasser in solcher Menge liefert, dass alle Einwohner reichlich von ihm versorgt werden. Auf einem eingehegten Platze am Fusse des Felsens, worauf die Stadt liegt, halten sich die hier durchziehenden Karavanen auf. Auch sind hier eine kleine Moschee und drei grosse Magazine, worin die Einwohner ihre zum Verkauf bestimmten Datteln aufbewahren.~~ Verkauf bestimmten Datteln aufbewahren.~~)
  • Ad99998 11 027a  + (Diese merkwürdige Stadt liegt in einem fruDiese merkwürdige Stadt liegt in einem fruchtbaren Thale einer Oase gleiches Namens in der grossen Afrikanischen Wüste, welche Saharah genannt wird. Der Boden des Thales ist sandig und thonig und mit Salz vermischt, und zwanzig süsse und eben so viel salzige Quellen strömen das ganze Jahr über. Ausserdem fallen in den beiden Wintermonaten häufige Regengüsse.~~Man vergleicht diese Stadt wegen ihres Ansehens und der vielen Menschen, welche in ihr beisammen leben, einem Bienenkorbe. Sie besteht aus zwei Theilen: der höherliegende wird von verheiratheten Männern mit ihren Frauen und Kindern, der tiefere von den Wittwern und mannbaren Jünglingen bewohnt. Die Häuser, welche meistentheils aus den Salzsteinen, die von den nahen Bergen herbeigeschafft werden, gebaut sind, scheinen, da sie sehr enge aneinanderstehen, gleichsam ein einziges grosses Gebäude zu bilden; die Strassen sind dabei so enge, das man oft die Leute am Tage mit Lampen gehen sieht. Die Häuser haben sehr kleine und wenige Fenster. Die Stadtmauern sind sehr, an einigen Stellen 60 Fuss hoch. In ihnen befinden sich 15 Thore. In der Stadt selbst befinden sich drei Brunnen, von welchen zwei salziges, der eine aber süsses Wasser in solcher Menge liefert, dass alle Einwohner reichlich von ihm versorgt werden. Auf einem eingehegten Platze am Fusse des Felsens, worauf die Stadt liegt, halten sich die hier durchziehenden Karavanen auf. Auch sind hier eine kleine Moschee und drei grosse Magazine, worin die Einwohner ihre zum Verkauf bestimmten Datteln aufbewahren.~~ Verkauf bestimmten Datteln aufbewahren.~~)
  • Ad00341 05 039a  + (Diese niedlich geformten teutschen WaldbewDiese niedlich geformten teutschen Waldbewohner haben zwar mit den viel häufigern und bekannteren Bovisten im reifen Zustande die häutige kuglige hohle Saamenbüchse, und in derselben die farbigen staubähnlichen Saamenkörnchen, die an seinen Härchen ansitzen, gemein; unterscheiden sich aber durch eine regelmässigere, meistens zierlicher gebildete Oeffnung (Maul) zur Entlassung der ausstäubenden reifen Saamenkörnchen; und durch eine äussere dicke Hülle, welche in Strahlen aufspringt, und eine sternförmige Unterlage bildet. Diese Pilze wachsen unter der Erde, und heben sich zuletzt, wenn sie sich entfalten wollen, aus derselben empor.~~Fig. 1. u. 2. Der gekrönte Erdsternpilz. (Geastrum coronatum.)~~Die sternförmige Hülle hat stets mehr als fünf Strahlen, die sich zwar weit aus einander breiten, aber nicht rückwärts umbiegen. Die untere oder äussere Fläche derselben ist dunkeler braun und chagrinähnlich gekörnt; die Erhabenheiten sind weiss (Fig. 2.) Die obere oder innere Fläche ist weiss, wird aber bald rissig, und die Risse erscheinen braun (Fig. 1) Diese Art wächst theils in leimigem und lettigen, theils auch in sandigem Boden.~~Fig. 3. u. 4. Der braunrothe Erdsternpilz. (Geastrum rufescens.)~~Bei dieser Art ist die sternförmige Hülle braunroth, glatt, und breitet sich nicht nur weit aus, sondern biegt sich auch noch rückwärts um, und hebt die kuglige Saamenbüchse empor. Ihre obere Fläche wird ebenfalls rissig (Fig. 4.) Diese Pilze wachsen vorzüglich gern in Nadelhölzern.~~Fig. 5. Der hygrometrische Erdsternpilz. (Geastrum hygrometricum.)~~Die Farbe dieses Pilzes ist mehr gelb braun. Die vielstrahlige Sternhülle breitet sich bloss aus, ohne sich rückwärts umzuschlagen; hat aber die merkwürdige Eigenschaft, dass sie bei jedesmaligem Austrocknen sich mit grosser Kraft wieder oberwärts zusammenschlägt, und bei abermaligem Feuchtwerden sich wieder ausbreitet. Von diesem verschiedenen Verhalten im feuchten und im trockenen Zustande hat diese Art ihren Beinamen erhalten. Es liebt solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~ solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~)
  • Ad99998 06 039a  + (Diese niedlich geformten teutschen WaldbewDiese niedlich geformten teutschen Waldbewohner haben zwar mit den viel häufigern und bekannteren Bovisten im reifen Zustande die häutige kuglige hohle Saamenbüchse, und in derselben die farbigen staubähnlichen Saamenkörnchen, die an seinen Härchen ansitzen, gemein; unterscheiden sich aber durch eine regelmässigere, meistens zierlicher gebildete Oeffnung (Maul) zur Entlassung der ausstäubenden reifen Saamenkörnchen; und durch eine äussere dicke Hülle, welche in Strahlen aufspringt, und eine sternförmige Unterlage bildet. Diese Pilze wachsen unter der Erde, und heben sich zuletzt, wenn sie sich entfalten wollen, aus derselben empor.~~Fig. 1. u. 2. Der gekrönte Erdsternpilz. (Geastrum coronatum.)~~Die sternförmige Hülle hat stets mehr als fünf Strahlen, die sich zwar weit aus einander breiten, aber nicht rückwärts umbiegen. Die untere oder äussere Fläche derselben ist dunkeler braun und chagrinähnlich gekörnt; die Erhabenheiten sind weiss (Fig. 2.) Die obere oder innere Fläche ist weiss, wird aber bald rissig, und die Risse erscheinen braun (Fig. 1) Diese Art wächst theils in leimigem und lettigen, theils auch in sandigem Boden.~~Fig. 3. u. 4. Der braunrothe Erdsternpilz. (Geastrum rufescens.)~~Bei dieser Art ist die sternförmige Hülle braunroth, glatt, und breitet sich nicht nur weit aus, sondern biegt sich auch noch rückwärts um, und hebt die kuglige Saamenbüchse empor. Ihre obere Fläche wird ebenfalls rissig (Fig. 4.) Diese Pilze wachsen vorzüglich gern in Nadelhölzern.~~Fig. 5. Der hygrometrische Erdsternpilz. (Geastrum hygrometricum.)~~Die Farbe dieses Pilzes ist mehr gelb braun. Die vielstrahlige Sternhülle breitet sich bloss aus, ohne sich rückwärts umzuschlagen; hat aber die merkwürdige Eigenschaft, dass sie bei jedesmaligem Austrocknen sich mit grosser Kraft wieder oberwärts zusammenschlägt, und bei abermaligem Feuchtwerden sich wieder ausbreitet. Von diesem verschiedenen Verhalten im feuchten und im trockenen Zustande hat diese Art ihren Beinamen erhalten. Es liebt solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~ solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~)
  • Ad99999 06 039a  + (Diese niedlich geformten teutschen WaldbewDiese niedlich geformten teutschen Waldbewohner haben zwar mit den viel häufigern und bekannteren Bovisten im reifen Zustande die häutige kuglige hohle Saamenbüchse, und in derselben die farbigen staubähnlichen Saamenkörnchen, die an seinen Härchen ansitzen, gemein; unterscheiden sich aber durch eine regelmässigere, meistens zierlicher gebildete Oeffnung (Maul) zur Entlassung der ausstäubenden reifen Saamenkörnchen; und durch eine äussere dicke Hülle, welche in Strahlen aufspringt, und eine sternförmige Unterlage bildet. Diese Pilze wachsen unter der Erde, und heben sich zuletzt, wenn sie sich entfalten wollen, aus derselben empor.~~Fig. 1. u. 2. Der gekrönte Erdsternpilz. (Geastrum coronatum.)~~Die sternförmige Hülle hat stets mehr als fünf Strahlen, die sich zwar weit aus einander breiten, aber nicht rückwärts umbiegen. Die untere oder äussere Fläche derselben ist dunkeler braun und chagrinähnlich gekörnt; die Erhabenheiten sind weiss (Fig. 2.) Die obere oder innere Fläche ist weiss, wird aber bald rissig, und die Risse erscheinen braun (Fig. 1) Diese Art wächst theils in leimigem und lettigen, theils auch in sandigem Boden.~~Fig. 3. u. 4. Der braunrothe Erdsternpilz. (Geastrum rufescens.)~~Bei dieser Art ist die sternförmige Hülle braunroth, glatt, und breitet sich nicht nur weit aus, sondern biegt sich auch noch rückwärts um, und hebt die kuglige Saamenbüchse empor. Ihre obere Fläche wird ebenfalls rissig (Fig. 4.) Diese Pilze wachsen vorzüglich gern in Nadelhölzern.~~Fig. 5. Der hygrometrische Erdsternpilz. (Geastrum hygrometricum.)~~Die Farbe dieses Pilzes ist mehr gelb braun. Die vielstrahlige Sternhülle breitet sich bloss aus, ohne sich rückwärts umzuschlagen; hat aber die merkwürdige Eigenschaft, dass sie bei jedesmaligem Austrocknen sich mit grosser Kraft wieder oberwärts zusammenschlägt, und bei abermaligem Feuchtwerden sich wieder ausbreitet. Von diesem verschiedenen Verhalten im feuchten und im trockenen Zustande hat diese Art ihren Beinamen erhalten. Es liebt solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~ solche vorzüglich einen sandigen Boden.~~)
  • Ad00341 02 089a  + (Diese rothen Fische gefallen dem Auge wegeDiese rothen Fische gefallen dem Auge wegen ihrer prächtigen Farben sehr, und sind besonders dieserhalben merkwürdig.~~No. 1. Die rothe Makrele. (Scomber ruber.)~~Dieser Fisch hält sich an den Küsten der Insel St. Croix auf, und ist ohngefähr 12 Zoll lang. Rücken und Seiten sind hochroth, der Bauch silberfarb, die Flossen sind gelb und violett. Sein Fleisch ist essbar und wohlschmeckend.~~No. 2. Der Gabel-Fisch. (Trigla cataphracta.)~~Der Gabel-Fisch bewohnt das Mittelländische und Ostindische Meer, und man erkennt ihn an seinem geharnischten Körper. Er hat statt der Schuppen nemlich rautenförmige Schilder, die in der Mitte sich in eine Schneide erhöhen, und dem Fische eine achteckigte Form geben. Der Kopf ist ein viereckigter Knochen, der vorn eine flache Gabel macht, wovon er auch den Nahmen hat. Er hat wenig Fleisch, und selbst diess ist hart und mager. Er nährt sich von Würmern und Seekräutern.~~No. 3. Die See-Leyer. (Trigla Lyra.)~~Dieser Fisch lebt sowohl im Mittelländischen als Brittischen Meere, ist ohngefähr 15 Zoll lang, und hat ein hartes mageres Fleisch. Wenn man ihn fängt, so giebt er einen pfeifenden Laut von sich; daher ihn auch die Engländer den Pfeifer nennen.~~No. 4. Der punktirte See-Hahn. (Trigla punctata.)~~Der punktirte See-Hahn lebt bey den Antillen, und gehört mit unter die fliegenden Fische. Sein Rücken ist roth, der Bauch fleischfarb, die Flossen aber sind blau und gelb, und haben dunkelrothe Punkte, welches ihm ein schönes Ansehen giebt. Er ist etwa 12 Zoll lang.~~No. 5. Das Glotzauge. (Cyprinus macrophthalmus.)~~Dieser schöne Fisch bewohnt die süssen Wasser in China. Die kegelförmig hervorstehenden Augen sind sein Kennzeichen. Seine hochrothe brennende Farbe, und seine schön geformten halb rothe und halb weissen Flossfedern geben ihm ein prächtiges Ansehen. Er ist 15 Zoll lang, und hat viel Aehnlichkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~chkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~)
  • Ad99999 02 088a  + (Diese rothen Fische gefallen dem Auge wegeDiese rothen Fische gefallen dem Auge wegen ihrer prächtigen Farben sehr, und sind besonders dieserhalben merkwürdig.~~No. 1. Die rothe Makrele. (Scomber ruber.)~~Dieser Fisch hält sich an den Küsten der Insel St. Croix auf, und ist ohngefähr 12 Zoll lang. Rücken und Seiten sind hochroth, der Bauch silberfarb, die Flossen sind gelb und violett. Sein Fleisch ist essbar und wohlschmeckend.~~No. 2. Der Gabel-Fisch. (Trigla cataphracta.)~~Der Gabel-Fisch bewohnt das Mittelländische und Ostindische Meer, und man erkennt ihn an seinem geharnischten Körper. Er hat statt der Schuppen nemlich rautenförmige Schilder, die in der Mitte sich in eine Schneide erhöhen, und dem Fische eine achteckigte Form geben. Der Kopf ist ein viereckigter Knochen, der vorn eine flache Gabel macht, wovon er auch den Nahmen hat. Er hat wenig Fleisch, und selbst diess ist hart und mager. Er nährt sich von Würmern und Seekräutern.~~No. 3. Die See-Leyer. (Trigla Lyra.)~~Dieser Fisch lebt sowohl im Mittelländischen als Brittischen Meere, ist ohngefähr 15 Zoll lang, und hat ein hartes mageres Fleisch. Wenn man ihn fängt, so giebt er einen pfeifenden Laut von sich; daher ihn auch die Engländer den Pfeifer nennen.~~No. 4. Der punktirte See-Hahn. (Trigla punctata.)~~Der punktirte See-Hahn lebt bey den Antillen, und gehört mit unter die fliegenden Fische. Sein Rücken ist roth, der Bauch fleischfarb, die Flossen aber sind blau und gelb, und haben dunkelrothe Punkte, welches ihm ein schönes Ansehen giebt. Er ist etwa 12 Zoll lang.~~No. 5. Das Glotzauge. (Cyprinus macrophthalmus.)~~Dieser schöne Fisch bewohnt die süssen Wasser in China. Die kegelförmig hervorstehenden Augen sind sein Kennzeichen. Seine hochrothe brennende Farbe, und seine schön geformten halb rothe und halb weissen Flossfedern geben ihm ein prächtiges Ansehen. Er ist 15 Zoll lang, und hat viel Aehnlichkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~chkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~)
  • Ad99998 02 088a  + (Diese rothen Fische gefallen dem Auge wegeDiese rothen Fische gefallen dem Auge wegen ihrer prächtigen Farben sehr, und sind besonders dieserhalben merkwürdig.~~No. 1. Die rothe Makrele. (Scomber ruber.)~~Dieser Fisch hält sich an den Küsten der Insel St. Croix auf, und ist ohngefähr 12 Zoll lang. Rücken und Seiten sind hochroth, der Bauch silberfarb, die Flossen sind gelb und violett. Sein Fleisch ist essbar und wohlschmeckend.~~No. 2. Der Gabel-Fisch. (Trigla cataphracta.)~~Der Gabel-Fisch bewohnt das Mittelländische und Ostindische Meer, und man erkennt ihn an seinem geharnischten Körper. Er hat statt der Schuppen nemlich rautenförmige Schilder, die in der Mitte sich in eine Schneide erhöhen, und dem Fische eine achteckigte Form geben. Der Kopf ist ein viereckigter Knochen, der vorn eine flache Gabel macht, wovon er auch den Nahmen hat. Er hat wenig Fleisch, und selbst diess ist hart und mager. Er nährt sich von Würmern und Seekräutern.~~No. 3. Die See-Leyer. (Trigla Lyra.)~~Dieser Fisch lebt sowohl im Mittelländischen als Brittischen Meere, ist ohngefähr 15 Zoll lang, und hat ein hartes mageres Fleisch. Wenn man ihn fängt, so giebt er einen pfeifenden Laut von sich; daher ihn auch die Engländer den Pfeifer nennen.~~No. 4. Der punktirte See-Hahn. (Trigla punctata.)~~Der punktirte See-Hahn lebt bey den Antillen, und gehört mit unter die fliegenden Fische. Sein Rücken ist roth, der Bauch fleischfarb, die Flossen aber sind blau und gelb, und haben dunkelrothe Punkte, welches ihm ein schönes Ansehen giebt. Er ist etwa 12 Zoll lang.~~No. 5. Das Glotzauge. (Cyprinus macrophthalmus.)~~Dieser schöne Fisch bewohnt die süssen Wasser in China. Die kegelförmig hervorstehenden Augen sind sein Kennzeichen. Seine hochrothe brennende Farbe, und seine schön geformten halb rothe und halb weissen Flossfedern geben ihm ein prächtiges Ansehen. Er ist 15 Zoll lang, und hat viel Aehnlichkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~chkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~)
  • Ad00341 08 036a  + (Diese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurdenDiese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurden von den ersten Spanischen Ansiedlern unter den Indianern, am La Plata, in allgemeinem Gebrauche gefunden, die sich derselben auch bedienten, um Strausse zu fangen; die Spanier nahmen den Gebrauch derselben gleich an, sowohl für diese Vögel, als für Pferde; jetzt führt sie jeder Landmann stets bei sich. Sie bestehen in zwei runden Steinen, jeder ungefähr ein halbes Pfund schwer, in Haut genäht, verbunden durch einen ledernen Riemen, vier bis fünf Ruthen lang, welcher durch Fett geschmeidig erhalten wird. Diese Steine werden weither auf dem Innern von den Indianern herbeigebracht, die auch die Waffe verfertigen und sie in Buenos-Ayres verkaufen.~~Wenn sie gehandhabt werden, behält man die eine Kugel, den Riemen rund zusammengenommen, in der Hand, und lässt solchen allmälig nach, während die andere Kugel um den Kopf geschwungen wird. Ist man dem Gegenstände nahe genug, d.h. noch zwanzig bis dreissig Ellen davon entfernt, so lässt man die Kugel aus der Hand, die nun quer der andern nachgeführt wird, während diese durch das Schwingen um den Kopf eine unglaubliche Schnelligkeit erlangt hat, bis sie den Jagdgegenstand ereilen, der Riemen mit dessen Beinen m Berührung kommt und die Kugeln in entgegengesetzter Richtung um sie fliegen und das Thier umschlingen. Bei Pferden werden drei Kugeln gebraucht, zwei fliegen zu gleicher Zeit um den Kopf; sie gewähren grössere Schnelligkeit und mehr Aussicht, Verschlingung hervorzubringen. Das wildeste Pferd der Ebenen wird mit den Kugeln gefangen, welche es entweder niederwerfen, oder, um ein Bein geschlungen, im Laufe hindern und bei jedem Sprunge verwunden, bis es eingeholt und ihm eine Schlinge über den Kopf geworfen worden ist. Der Strauss oder Nandu, sehr häufig an den Ufern des la Plata, auf den Ebenen von Monte-Video und den Pampas von Buenos-Ayres, rennt mit solcher Schnelligkeit, dass die vortrefflichsten Pferde und besten Reiter ihn nicht einholen können, und nur mit Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~it Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~)
  • Ad99999 10 036a  + (Diese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurdenDiese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurden von den ersten Spanischen Ansiedlern unter den Indianern, am La Plata, in allgemeinem Gebrauche gefunden, die sich derselben auch bedienten, um Strausse zu fangen; die Spanier nahmen den Gebrauch derselben gleich an, sowohl für diese Vögel, als für Pferde; jetzt führt sie jeder Landmann stets bei sich. Sie bestehen in zwei runden Steinen, jeder ungefähr ein halbes Pfund schwer, in Haut genäht, verbunden durch einen ledernen Riemen, vier bis fünf Ruthen lang, welcher durch Fett geschmeidig erhalten wird. Diese Steine werden weither auf dem Innern von den Indianern herbeigebracht, die auch die Waffe verfertigen und sie in Buenos-Ayres verkaufen.~~Wenn sie gehandhabt werden, behält man die eine Kugel, den Riemen rund zusammengenommen, in der Hand, und lässt solchen allmälig nach, während die andere Kugel um den Kopf geschwungen wird. Ist man dem Gegenstände nahe genug, d.h. noch zwanzig bis dreissig Ellen davon entfernt, so lässt man die Kugel aus der Hand, die nun quer der andern nachgeführt wird, während diese durch das Schwingen um den Kopf eine unglaubliche Schnelligkeit erlangt hat, bis sie den Jagdgegenstand ereilen, der Riemen mit dessen Beinen m Berührung kommt und die Kugeln in entgegengesetzter Richtung um sie fliegen und das Thier umschlingen. Bei Pferden werden drei Kugeln gebraucht, zwei fliegen zu gleicher Zeit um den Kopf; sie gewähren grössere Schnelligkeit und mehr Aussicht, Verschlingung hervorzubringen. Das wildeste Pferd der Ebenen wird mit den Kugeln gefangen, welche es entweder niederwerfen, oder, um ein Bein geschlungen, im Laufe hindern und bei jedem Sprunge verwunden, bis es eingeholt und ihm eine Schlinge über den Kopf geworfen worden ist. Der Strauss oder Nandu, sehr häufig an den Ufern des la Plata, auf den Ebenen von Monte-Video und den Pampas von Buenos-Ayres, rennt mit solcher Schnelligkeit, dass die vortrefflichsten Pferde und besten Reiter ihn nicht einholen können, und nur mit Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~it Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~)
  • Ad99998 10 036a  + (Diese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurdenDiese sonderbare Waffe, die Kugeln, wurden von den ersten Spanischen Ansiedlern unter den Indianern, am La Plata, in allgemeinem Gebrauche gefunden, die sich derselben auch bedienten, um Strausse zu fangen; die Spanier nahmen den Gebrauch derselben gleich an, sowohl für diese Vögel, als für Pferde; jetzt führt sie jeder Landmann stets bei sich. Sie bestehen in zwei runden Steinen, jeder ungefähr ein halbes Pfund schwer, in Haut genäht, verbunden durch einen ledernen Riemen, vier bis fünf Ruthen lang, welcher durch Fett geschmeidig erhalten wird. Diese Steine werden weither auf dem Innern von den Indianern herbeigebracht, die auch die Waffe verfertigen und sie in Buenos-Ayres verkaufen.~~Wenn sie gehandhabt werden, behält man die eine Kugel, den Riemen rund zusammengenommen, in der Hand, und lässt solchen allmälig nach, während die andere Kugel um den Kopf geschwungen wird. Ist man dem Gegenstände nahe genug, d.h. noch zwanzig bis dreissig Ellen davon entfernt, so lässt man die Kugel aus der Hand, die nun quer der andern nachgeführt wird, während diese durch das Schwingen um den Kopf eine unglaubliche Schnelligkeit erlangt hat, bis sie den Jagdgegenstand ereilen, der Riemen mit dessen Beinen m Berührung kommt und die Kugeln in entgegengesetzter Richtung um sie fliegen und das Thier umschlingen. Bei Pferden werden drei Kugeln gebraucht, zwei fliegen zu gleicher Zeit um den Kopf; sie gewähren grössere Schnelligkeit und mehr Aussicht, Verschlingung hervorzubringen. Das wildeste Pferd der Ebenen wird mit den Kugeln gefangen, welche es entweder niederwerfen, oder, um ein Bein geschlungen, im Laufe hindern und bei jedem Sprunge verwunden, bis es eingeholt und ihm eine Schlinge über den Kopf geworfen worden ist. Der Strauss oder Nandu, sehr häufig an den Ufern des la Plata, auf den Ebenen von Monte-Video und den Pampas von Buenos-Ayres, rennt mit solcher Schnelligkeit, dass die vortrefflichsten Pferde und besten Reiter ihn nicht einholen können, und nur mit Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~it Hülfe dieser Kugeln wird er gefangen.~~)
  • Ad00341 06 034a  + (Diese und die folgende Nummer stellen GegeDiese und die folgende Nummer stellen Gegenstände aus Indien vor, diesem Lande der Wunder, das noch lange nicht genug erforscht ist, und das eine Menge von Denkmälern darbietet, deren Bestimmung ein völliges Räthsel ist, die aber aus einer Zeit stammen, die weit über unsere Geschichte und Zeitrechnung hinaus liegt, und die unwidersprechlichsten Beweise von einer hohen Cultur und einer grossen Bevölkerung geben. -~~Fig. I. stellt die Pagoden von Talicut vor; ein Ort in Mysore, in einer ungesunden Gegend, der von Sandhügeln eingeschlossen ist, die besonders um Mittag eine stickende Hitze verbreiten. Diese Pagode ist sehr alt; sie besteht aus mehreren Gebäuden und ist mit einer Mauer eingeschlossen. In der Mitte steht ein kleiner Tempel, auf dem Dache desselben liegt ein Ochse, der mit Blumen und anderem Schmucke verziert ist.~~Fig. II. giebt die Darstellung eines Festes der Hinduer zu Ossur, das ebenfalls in Mysore liegt. Eine Menge von frohen und festlich gekleideten Menschen hat sich versammelt. Die Bilder der Gottheiten werden feierlich auf einem dazu bestimmten Gerüste mit Bädern umhergeführt, das zu dieser Feierlichkeit prächtig mit Fahnen und auf andere Weise ausgeschmückt ist. Man findet fast in allen Tempeln der Indier solche Gestelle, worauf die Gottheiten umhergetragen werden, und Processionen dieser Art machen ein wesentliches Stück in ihrem Cultus aus. Es werden bei dieser Gelegenheit natürlich auch reiche Opfer gespendet, die den Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~ Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~)
  • Ad99998 07 034a  + (Diese und die folgende Nummer stellen GegeDiese und die folgende Nummer stellen Gegenstände aus Indien vor, diesem Lande der Wunder, das noch lange nicht genug erforscht ist, und das eine Menge von Denkmälern darbietet, deren Bestimmung ein völliges Räthsel ist, die aber aus einer Zeit stammen, die weit über unsere Geschichte und Zeitrechnung hinaus liegt, und die unwidersprechlichsten Beweise von einer hohen Cultur und einer grossen Bevölkerung geben. -~~Fig. I. stellt die Pagoden von Talicut vor; ein Ort in Mysore, in einer ungesunden Gegend, der von Sandhügeln eingeschlossen ist, die besonders um Mittag eine stickende Hitze verbreiten. Diese Pagode ist sehr alt; sie besteht aus mehreren Gebäuden und ist mit einer Mauer eingeschlossen. In der Mitte steht ein kleiner Tempel, auf dem Dache desselben liegt ein Ochse, der mit Blumen und anderem Schmucke verziert ist.~~Fig. II. giebt die Darstellung eines Festes der Hinduer zu Ossur, das ebenfalls in Mysore liegt. Eine Menge von frohen und festlich gekleideten Menschen hat sich versammelt. Die Bilder der Gottheiten werden feierlich auf einem dazu bestimmten Gerüste mit Bädern umhergeführt, das zu dieser Feierlichkeit prächtig mit Fahnen und auf andere Weise ausgeschmückt ist. Man findet fast in allen Tempeln der Indier solche Gestelle, worauf die Gottheiten umhergetragen werden, und Processionen dieser Art machen ein wesentliches Stück in ihrem Cultus aus. Es werden bei dieser Gelegenheit natürlich auch reiche Opfer gespendet, die den Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~ Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~)
  • Ad99999 07 034a  + (Diese und die folgende Nummer stellen GegeDiese und die folgende Nummer stellen Gegenstände aus Indien vor, diesem Lande der Wunder, das noch lange nicht genug erforscht ist, und das eine Menge von Denkmälern darbietet, deren Bestimmung ein völliges Räthsel ist, die aber aus einer Zeit stammen, die weit über unsere Geschichte und Zeitrechnung hinaus liegt, und die unwidersprechlichsten Beweise von einer hohen Cultur und einer grossen Bevölkerung geben. -~~Fig. I. stellt die Pagoden von Talicut vor; ein Ort in Mysore, in einer ungesunden Gegend, der von Sandhügeln eingeschlossen ist, die besonders um Mittag eine stickende Hitze verbreiten. Diese Pagode ist sehr alt; sie besteht aus mehreren Gebäuden und ist mit einer Mauer eingeschlossen. In der Mitte steht ein kleiner Tempel, auf dem Dache desselben liegt ein Ochse, der mit Blumen und anderem Schmucke verziert ist.~~Fig. II. giebt die Darstellung eines Festes der Hinduer zu Ossur, das ebenfalls in Mysore liegt. Eine Menge von frohen und festlich gekleideten Menschen hat sich versammelt. Die Bilder der Gottheiten werden feierlich auf einem dazu bestimmten Gerüste mit Bädern umhergeführt, das zu dieser Feierlichkeit prächtig mit Fahnen und auf andere Weise ausgeschmückt ist. Man findet fast in allen Tempeln der Indier solche Gestelle, worauf die Gottheiten umhergetragen werden, und Processionen dieser Art machen ein wesentliches Stück in ihrem Cultus aus. Es werden bei dieser Gelegenheit natürlich auch reiche Opfer gespendet, die den Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~ Braminen oder Priestern zu Gute kommen.~~)
  • Ad99999 11 096a  + (Diese, in der Volkssprache der dortigen GeDiese, in der Volkssprache der dortigen Gegend Meere genannten Erdfälle, welche zwar nicht zu den erhabensten Naturseltenheiten dieser Art gehören, aber doch für alle jene berühmten Heilquellen Besuchenden sehr sehenswerth, und selbst in geognostischer Beziehung merkwürdig sind, bestehen in 3 fast trichterförmigen, unten mit Wasser angefüllten Vertiefungen, welche sich westlich, eine halbe Stunde von Pyrmont an dem Abhänge eines Berges befinden, der sich nördlich hinter dem Dorfe Holzhausen erhebt.~~Ueber die Zeit der Entstehung der beiden grössern dieser Erdfälle ist nichts bekannt. Nur von dem dritten kleinern sagt man, dass er im Jahre 1645 plötzlich, und mit starkem Getöse entstanden sey. Der sogenannte Meergrund, eine sie umgebende muldenförmige Vertiefung am Rande des benachbarten Waldes, giebt der umliegenden Gegend einen rauhen Character, und die ungewöhnliche Form des Abhanges könnte leicht vermuthen lassen, dass mit der Entstehung dieser Erdfälle sich zugleich ihre Umgebung gesenkt hätte, wenn die aufgeschlossenen Felsen des grössten Erdfalles, durch Spalten u.s.w., eine Verrückung wahrnehmen liessen. Da diess aber der Fall nicht ist, so ist bei der spätern Entstehung dieser Erdfälle ihre Umgebung offenbar unverändert geblieben.~~Das Gestein, in dem sie sich befinden, ist der bunte Mergel, ein Glied der grossen Formation des bunten Sandsteines. In dem Wasser dieser Erdfalle leben Fische und vegetiren viele Wasserpflanzen; da es jedoch nicht stagnirt und doch auch keinen sichtbaren Abfluss hat, so muss es ohne Zweifel unterirdische Canäle haben, die es ableiten und nahe oder entfernt zu Tage fördern. Der mittlere Erdfall liegt niedriger und hat auch weniger Umfang und Höhe des Ufers, aber eine bedeutend stärkere Wassersäule, auch findet hier ein sichtbarer periodischer Abfluss des Wassers in die unten gelegenen Wiesen Statt.~~Der untere Erdfall ist der kleinste und von dem mittlern bloss durch eine schmale Erdenge getrennt, welche bei höherem Wasstande eine Vereinigung des Wassers beider zulässt. Der von jeher bemerkte periodische Abfluss des Wassers im mittlern Erdfalle lässt eine Verbindung desselben mit andern verborgenen Wasserbehältern vermuthen. Nach den Beobachtungen der dortigen Landleute, welche aus jenem Phänomen Fruchtbarkeit oder Misswachs prophezeihen, erfolgt dieser Ausfluss zu keiner bestimmten Jahreszeit, und werden auch die Zuflüsse dieser Erdfälle durch eine anhaltend trockene Witterung verringert.~~Mit dem mittleren Erdfall ereignete sich im Oct. 1820 folgende merkwürdige Begebenheit. Von seinem Ufer rissen sich in einer stürmischen Nacht mit einem donnerähnlichen Getöse mehrere tausend Fuder Erde los, die in den Grund versanken. Ein in der Nähe mit seiner Heerde übernachtender Schäfer erzählte, dass er auch ein unterirdisches Geräusch und eine Erschütterung des Erdbodens bemerkt habe. Am folgenden Morgen sah man noch grosse Massen von Mergel und Erde nachstürzen, der Erdfall war jetzt fast völlig wasserleer und ein schwefeliger Sumpfgeruch stieg aus ihm empor. In den beiden andern Erdfällen blieb dagegen der Wasserstand ganz unverändert. Den folgenden Tag stieg aber das Wasser wieder, und am sechsten Tage bis zu einer solchen Höhe, dass es mehrere Tage in einem starken Bache über das Ufer herabströmte. Der unterste Erdfall blieb jetzt nur noch durch einen schmalen Abschnitt von demselben getrennt.~~Offenbar stürzten nun jene Erdschichten nicht bloss durch Nässe oder ihre eigene Schwere ein, indem sonst die Tiefe des Erdfalls bedeutend abgenommen haben und das Wasser über seine Ufer getreten seyn müsste. Da aber im Gegentheil die Tiefe nach dem Einsturz dieser grossen Erdmassen noch um 52 Fuss zunahm, so muss unter dem Trichter sich eine neue Höhle durch unterirdische Gewässer und den Druck der Wassersäule gebildet haben, welche den Einsturz der obern lockern Erdrinde bewirkte. Da indess durch diesen neuen Erdfall die Canäle gleichsam verschlammt wurden, so musste das nachher zuströmende Wasser aus seinem Ufer treten und konnte nur erst später wieder einen unterirdischen Abfluss erhalten.~~Uebrigens ist der sonst nur periodische schwache Ausfluss des mittlern Erdfalls jetzt dauernd geworden, indem der Besitzer der benachbarten Holzhäuser Mühle im Sommer 1824 einen Canal von demselben nach seiner Mühle angelegt hat.~~emselben nach seiner Mühle angelegt hat.~~)
  • Ad99998 11 096a  + (Diese, in der Volkssprache der dortigen GeDiese, in der Volkssprache der dortigen Gegend Meere genannten Erdfälle, welche zwar nicht zu den erhabensten Naturseltenheiten dieser Art gehören, aber doch für alle jene berühmten Heilquellen Besuchenden sehr sehenswerth, und selbst in geognostischer Beziehung merkwürdig sind, bestehen in 3 fast trichterförmigen, unten mit Wasser angefüllten Vertiefungen, welche sich westlich, eine halbe Stunde von Pyrmont an dem Abhänge eines Berges befinden, der sich nördlich hinter dem Dorfe Holzhausen erhebt.~~Ueber die Zeit der Entstehung der beiden grössern dieser Erdfälle ist nichts bekannt. Nur von dem dritten kleinern sagt man, dass er im Jahre 1645 plötzlich, und mit starkem Getöse entstanden sey. Der sogenannte Meergrund, eine sie umgebende muldenförmige Vertiefung am Rande des benachbarten Waldes, giebt der umliegenden Gegend einen rauhen Character, und die ungewöhnliche Form des Abhanges könnte leicht vermuthen lassen, dass mit der Entstehung dieser Erdfälle sich zugleich ihre Umgebung gesenkt hätte, wenn die aufgeschlossenen Felsen des grössten Erdfalles, durch Spalten u.s.w., eine Verrückung wahrnehmen liessen. Da diess aber der Fall nicht ist, so ist bei der spätern Entstehung dieser Erdfälle ihre Umgebung offenbar unverändert geblieben.~~Das Gestein, in dem sie sich befinden, ist der bunte Mergel, ein Glied der grossen Formation des bunten Sandsteines. In dem Wasser dieser Erdfalle leben Fische und vegetiren viele Wasserpflanzen; da es jedoch nicht stagnirt und doch auch keinen sichtbaren Abfluss hat, so muss es ohne Zweifel unterirdische Canäle haben, die es ableiten und nahe oder entfernt zu Tage fördern. Der mittlere Erdfall liegt niedriger und hat auch weniger Umfang und Höhe des Ufers, aber eine bedeutend stärkere Wassersäule, auch findet hier ein sichtbarer periodischer Abfluss des Wassers in die unten gelegenen Wiesen Statt.~~Der untere Erdfall ist der kleinste und von dem mittlern bloss durch eine schmale Erdenge getrennt, welche bei höherem Wasstande eine Vereinigung des Wassers beider zulässt. Der von jeher bemerkte periodische Abfluss des Wassers im mittlern Erdfalle lässt eine Verbindung desselben mit andern verborgenen Wasserbehältern vermuthen. Nach den Beobachtungen der dortigen Landleute, welche aus jenem Phänomen Fruchtbarkeit oder Misswachs prophezeihen, erfolgt dieser Ausfluss zu keiner bestimmten Jahreszeit, und werden auch die Zuflüsse dieser Erdfälle durch eine anhaltend trockene Witterung verringert.~~Mit dem mittleren Erdfall ereignete sich im Oct. 1820 folgende merkwürdige Begebenheit. Von seinem Ufer rissen sich in einer stürmischen Nacht mit einem donnerähnlichen Getöse mehrere tausend Fuder Erde los, die in den Grund versanken. Ein in der Nähe mit seiner Heerde übernachtender Schäfer erzählte, dass er auch ein unterirdisches Geräusch und eine Erschütterung des Erdbodens bemerkt habe. Am folgenden Morgen sah man noch grosse Massen von Mergel und Erde nachstürzen, der Erdfall war jetzt fast völlig wasserleer und ein schwefeliger Sumpfgeruch stieg aus ihm empor. In den beiden andern Erdfällen blieb dagegen der Wasserstand ganz unverändert. Den folgenden Tag stieg aber das Wasser wieder, und am sechsten Tage bis zu einer solchen Höhe, dass es mehrere Tage in einem starken Bache über das Ufer herabströmte. Der unterste Erdfall blieb jetzt nur noch durch einen schmalen Abschnitt von demselben getrennt.~~Offenbar stürzten nun jene Erdschichten nicht bloss durch Nässe oder ihre eigene Schwere ein, indem sonst die Tiefe des Erdfalls bedeutend abgenommen haben und das Wasser über seine Ufer getreten seyn müsste. Da aber im Gegentheil die Tiefe nach dem Einsturz dieser grossen Erdmassen noch um 52 Fuss zunahm, so muss unter dem Trichter sich eine neue Höhle durch unterirdische Gewässer und den Druck der Wassersäule gebildet haben, welche den Einsturz der obern lockern Erdrinde bewirkte. Da indess durch diesen neuen Erdfall die Canäle gleichsam verschlammt wurden, so musste das nachher zuströmende Wasser aus seinem Ufer treten und konnte nur erst später wieder einen unterirdischen Abfluss erhalten.~~Uebrigens ist der sonst nur periodische schwache Ausfluss des mittlern Erdfalls jetzt dauernd geworden, indem der Besitzer der benachbarten Holzhäuser Mühle im Sommer 1824 einen Canal von demselben nach seiner Mühle angelegt hat.~~emselben nach seiner Mühle angelegt hat.~~)
  • Ad00341 07 061a  + (Dieser Baum wächst in beiden Indien und auDieser Baum wächst in beiden Indien und auf vielen Inseln innerhalb der Wendekreise wild, und wird zu mancherlei nützlichen Dingen gebraucht. Der gerade, einfache Stamm, der nach 5 oder 6 Monaten schon Mannshöhe, und nach 5 Jahren sein volles Wachsthum, - 15 bis 16 Fuss - erreicht, ist mit einer mehr oder weniger schuppigen Rinde bedeckt, und trägt an seinem Gipfel grosse lappige, ausgezackte Blätter, welche auf glatten, hohlen Stielen stehen. In der Nähe der Blätter sprossen, unmittelbar aus dem Stamme selbst, die Blüthen, die weisslich sind, und angenehm, aber schwach riechen. Die Früchte, bisweilen 18 Zoll lang, und 6 Zoll dick, haben die Gestalt einer Melone und werden zum Theil mit Zucker auch auf dieselbe Art benutzt; doch sollen sie nach dem Kochen zuträglicher seyn, als wenn sie roh genossen werden. Sie haben anfänglich eine graue, und zur Zeit ihrer Reife eine gelbe Farbe. Vor der Reife enthalten sie einen starken Milchsaft und werden in dieser Periode an manchen Orten eingemacht, und wie Gurken behandelt. Im Inneren der Frucht finden sich eine Menge schwarzer Saamenkerne. So wie der Baum sein volles Wachsthum erreicht hat, stirbt er ab. Der Stamm dient den Inwohnern zu Dachrinnen, und das Bast des vertrockneten Baums zu Seilen und verschiedenen Geweben. - In unsern Treibhäusern wird der Stamm dieses Baums bei weitem nicht so stark, als in seinem Vaterlande.~~icht so stark, als in seinem Vaterlande.~~)
  • Ad99998 08 061a  + (Dieser Baum wächst in beiden Indien und auDieser Baum wächst in beiden Indien und auf vielen Inseln innerhalb der Wendekreise wild, und wird zu mancherlei nützlichen Dingen gebraucht. Der gerade, einfache Stamm, der nach 5 oder 6 Monaten schon Mannshöhe, und nach 5 Jahren sein volles Wachsthum, - 15 bis 16 Fuss - erreicht, ist mit einer mehr oder weniger schuppigen Rinde bedeckt, und trägt an seinem Gipfel grosse lappige, ausgezackte Blätter, welche auf glatten, hohlen Stielen stehen. In der Nähe der Blätter sprossen, unmittelbar aus dem Stamme selbst, die Blüthen, die weisslich sind, und angenehm, aber schwach riechen. Die Früchte, bisweilen 18 Zoll lang, und 6 Zoll dick, haben die Gestalt einer Melone und werden zum Theil mit Zucker auch auf dieselbe Art benutzt; doch sollen sie nach dem Kochen zuträglicher seyn, als wenn sie roh genossen werden. Sie haben anfänglich eine graue, und zur Zeit ihrer Reife eine gelbe Farbe. Vor der Reife enthalten sie einen starken Milchsaft und werden in dieser Periode an manchen Orten eingemacht, und wie Gurken behandelt. Im Inneren der Frucht finden sich eine Menge schwarzer Saamenkerne. So wie der Baum sein volles Wachsthum erreicht hat, stirbt er ab. Der Stamm dient den Inwohnern zu Dachrinnen, und das Bast des vertrockneten Baums zu Seilen und verschiedenen Geweben. - In unsern Treibhäusern wird der Stamm dieses Baums bei weitem nicht so stark, als in seinem Vaterlande.~~icht so stark, als in seinem Vaterlande.~~)
  • Ad99999 08 061a  + (Dieser Baum wächst in beiden Indien und auDieser Baum wächst in beiden Indien und auf vielen Inseln innerhalb der Wendekreise wild, und wird zu mancherlei nützlichen Dingen gebraucht. Der gerade, einfache Stamm, der nach 5 oder 6 Monaten schon Mannshöhe, und nach 5 Jahren sein volles Wachsthum, - 15 bis 16 Fuss - erreicht, ist mit einer mehr oder weniger schuppigen Rinde bedeckt, und trägt an seinem Gipfel grosse lappige, ausgezackte Blätter, welche auf glatten, hohlen Stielen stehen. In der Nähe der Blätter sprossen, unmittelbar aus dem Stamme selbst, die Blüthen, die weisslich sind, und angenehm, aber schwach riechen. Die Früchte, bisweilen 18 Zoll lang, und 6 Zoll dick, haben die Gestalt einer Melone und werden zum Theil mit Zucker auch auf dieselbe Art benutzt; doch sollen sie nach dem Kochen zuträglicher seyn, als wenn sie roh genossen werden. Sie haben anfänglich eine graue, und zur Zeit ihrer Reife eine gelbe Farbe. Vor der Reife enthalten sie einen starken Milchsaft und werden in dieser Periode an manchen Orten eingemacht, und wie Gurken behandelt. Im Inneren der Frucht finden sich eine Menge schwarzer Saamenkerne. So wie der Baum sein volles Wachsthum erreicht hat, stirbt er ab. Der Stamm dient den Inwohnern zu Dachrinnen, und das Bast des vertrockneten Baums zu Seilen und verschiedenen Geweben. - In unsern Treibhäusern wird der Stamm dieses Baums bei weitem nicht so stark, als in seinem Vaterlande.~~icht so stark, als in seinem Vaterlande.~~)
  • Ad99998 12 056a  + (Dieser Garten ist auf dem Landgute WalwortDieser Garten ist auf dem Landgute Walworth bei London angelegt, und enthält, mit Inbegriff eines schönen, drei Acres grossen Teiches, 15 Acres Flächengehalt. Das merkwürdigste Gebäude der Anlage ist das kuppelförmige Haus No. 1. für die grossen fleischfressenden Säugethiere und gleicht den kuppelförmigen Gewächshäusern. Das Gebäude hat 300 Fuss im Umfange; die Grundmauer erhebt sich 3 Fuss über dem Boden und ist mit einem eisernen Kranze versehen, von welchem sich 400 eiserne Rippen oder Sparren von 20 Fuss Länge bogenförmig nach einem innern Kreise hin erheben. Die ganze Oberfläche ist mit 30,000 Glasscheiben gedeckt. An dem innern Kreise desselben sind die Käfige für die Thiere angebracht.~~Ausserdem enthält der Garten noch viele Gehege für andere seltene ausländische Thiere.~~No. 2. zeigt den Grundriss des kuppelförmigen Gebäudes.~~a. Die im Innern desselben befindlichen Käfige.~~b. Eine Säulenreihe vor den Käfigen, um das Glasdach zu stützen. Innerhalb des Säulenganges befinden sich Röhren für das heisse Wasser, welches als Heitzmittel dient und ausserhalb desselben eine breite gepflasterte Flur für die Zuschauer, c.~~An dieser Flur bei d ist ein Canal angebracht für ausländische Fische und bei~~e eine Rabatte für Klettergewächse, welche an Drähten unter dem Dache gezogen werden sollen.~~No. 1. zeigt das Gebäude im Aufriss.~~n.~~No. 1. zeigt das Gebäude im Aufriss.~~)
  • Ad99999 11 072a  + (Dieser Haven der Halbinsel Morea ist einerDieser Haven der Halbinsel Morea ist einer der schönsten Europa's. Er macht in dem Gestade fast einen halbmondförmigen Einschnitt, hat vor sich der Länge nach das Eiland Sfagia und hinter sich die Gebirge der Halbinsel, die ihn vor der Gewalt der stürmischen Winde schützen. Gegen Norden ist der Haven sehr versandet, so dass von der Erdzunge an, auf welcher Zuchio oder Eski Avarin steht, bis zum Gestade hin in der Richtung von Westen nach Osten sich eine Sandbank ausbreitet, die einen Binnen-See bildet, welcher Boidiu Khilia oder Kuhbauch genannt wird. Der übrige Theil des Havens hat Schutz und Tiefe für die grössten Schiffe und kann deren gegen 2000 fassen. Der Haven hat zwei Eingänge, den nördlichen und den südlichen. Der nördliche liegt zwischen dem Vorgebirge Zuchio und dem Eilande Sfagia, ist aber so versandet, dass er nur von Booten befahren werden kann. Der südliche und Haupteingang öffnet sich zwischen Sfagia und einem aus dem Festlande vorspringenden Gebirge, was die heutige Feste Navarino trägt. Hier war es, wo die Osmanisch-Aegyptische Flotte, die mit den Transportschiffen über 400 Segel zählte, sich in 3 Reihen aufgestellt hatte, als Codrington durch ein kühnes Wagstück am 20 October 1827 den Eingang erzwang, den die Osmanen für unmöglich gehalten hatten.~~Die Stadt hat schmale und finstere Strassen und zählt mit der Vorstadt 3000 Bewohner. Die Insel Sfagia ist bis auf wenige Fischerhütten unbewohnt. Einst im peloponnesischen Kriege enthielt sie eine Festung, von welcher die Ueberbleibsel noch vorhanden sind, in welcher sich 450 Spartaner gegen die vereinigte Macht der Athener und Messenier auf das Heldenmüthigste vertheidigten.~~Die obere Hälfte der Tafel gibt eine von Gell an Ort und Stelle aufgenommene Ansicht der schönen Gegend und eines Theils des Havens.~~Die untere Hälfte liefert den Grundriss des Havens, wo auch die Schlachtordnung der Schiffe bezeichnet ist, in welcher die vereinigte Englische, Französische und Russische Flotte die Osmanisch-Aegyptische angegriffen und vernichtet haben.~~tische angegriffen und vernichtet haben.~~)
  • Ad99998 11 072a  + (Dieser Haven der Halbinsel Morea ist einerDieser Haven der Halbinsel Morea ist einer der schönsten Europa's. Er macht in dem Gestade fast einen halbmondförmigen Einschnitt, hat vor sich der Länge nach das Eiland Sfagia und hinter sich die Gebirge der Halbinsel, die ihn vor der Gewalt der stürmischen Winde schützen. Gegen Norden ist der Haven sehr versandet, so dass von der Erdzunge an, auf welcher Zuchio oder Eski Avarin steht, bis zum Gestade hin in der Richtung von Westen nach Osten sich eine Sandbank ausbreitet, die einen Binnen-See bildet, welcher Boidiu Khilia oder Kuhbauch genannt wird. Der übrige Theil des Havens hat Schutz und Tiefe für die grössten Schiffe und kann deren gegen 2000 fassen. Der Haven hat zwei Eingänge, den nördlichen und den südlichen. Der nördliche liegt zwischen dem Vorgebirge Zuchio und dem Eilande Sfagia, ist aber so versandet, dass er nur von Booten befahren werden kann. Der südliche und Haupteingang öffnet sich zwischen Sfagia und einem aus dem Festlande vorspringenden Gebirge, was die heutige Feste Navarino trägt. Hier war es, wo die Osmanisch-Aegyptische Flotte, die mit den Transportschiffen über 400 Segel zählte, sich in 3 Reihen aufgestellt hatte, als Codrington durch ein kühnes Wagstück am 20 October 1827 den Eingang erzwang, den die Osmanen für unmöglich gehalten hatten.~~Die Stadt hat schmale und finstere Strassen und zählt mit der Vorstadt 3000 Bewohner. Die Insel Sfagia ist bis auf wenige Fischerhütten unbewohnt. Einst im peloponnesischen Kriege enthielt sie eine Festung, von welcher die Ueberbleibsel noch vorhanden sind, in welcher sich 450 Spartaner gegen die vereinigte Macht der Athener und Messenier auf das Heldenmüthigste vertheidigten.~~Die obere Hälfte der Tafel gibt eine von Gell an Ort und Stelle aufgenommene Ansicht der schönen Gegend und eines Theils des Havens.~~Die untere Hälfte liefert den Grundriss des Havens, wo auch die Schlachtordnung der Schiffe bezeichnet ist, in welcher die vereinigte Englische, Französische und Russische Flotte die Osmanisch-Aegyptische angegriffen und vernichtet haben.~~tische angegriffen und vernichtet haben.~~)
  • Ad00341 08 026a  + (Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt ganz zerfallen ist. war dem Buddha gewidmet.~~Er liegt auf der Spitze eines Hügels, und bildet eigentlich eine Pyramide von sechs, mit Mauern umgebenen Terrassen, innerhalb welcher sich noch drei Kreise von bienenkorbähnlichen, steinernen Käfigen befinden, die, ganz in ihrer Mitte, einen, jetzt seiner Kuppel beraubten, kleinen Dom haben. Die Höhe des Ganzen ist 116 Fuss, und jede Seite der Basis 526 Fuss lang.~~Die Mauern sind, an ihren innern und äussern Seiten, mit Figuren aus erhabener Bildhauer-Arbeit bedeckt, und an verschiedenen Stellen befinden sich Nischen, mit einer sitzenden Bildsäule des Buddha, deren Beschaffenheit durch die etwas ausgeführtere Zeichnung in der Ecke unserer Tafel deutlicher wird. Die Zahl dieser Nischen ist zwischen drei- und vierhundert.~~Die Tempel-Pyramide hat vier Haupt-Eingänge, die nach den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~ch den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~)
  • Ad99999 10 026a  + (Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt ganz zerfallen ist. war dem Buddha gewidmet.~~Er liegt auf der Spitze eines Hügels, und bildet eigentlich eine Pyramide von sechs, mit Mauern umgebenen Terrassen, innerhalb welcher sich noch drei Kreise von bienenkorbähnlichen, steinernen Käfigen befinden, die, ganz in ihrer Mitte, einen, jetzt seiner Kuppel beraubten, kleinen Dom haben. Die Höhe des Ganzen ist 116 Fuss, und jede Seite der Basis 526 Fuss lang.~~Die Mauern sind, an ihren innern und äussern Seiten, mit Figuren aus erhabener Bildhauer-Arbeit bedeckt, und an verschiedenen Stellen befinden sich Nischen, mit einer sitzenden Bildsäule des Buddha, deren Beschaffenheit durch die etwas ausgeführtere Zeichnung in der Ecke unserer Tafel deutlicher wird. Die Zahl dieser Nischen ist zwischen drei- und vierhundert.~~Die Tempel-Pyramide hat vier Haupt-Eingänge, die nach den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~ch den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~)
  • Ad99998 10 026a  + (Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt Dieser Tempel, welcher sehr alt und jetzt ganz zerfallen ist. war dem Buddha gewidmet.~~Er liegt auf der Spitze eines Hügels, und bildet eigentlich eine Pyramide von sechs, mit Mauern umgebenen Terrassen, innerhalb welcher sich noch drei Kreise von bienenkorbähnlichen, steinernen Käfigen befinden, die, ganz in ihrer Mitte, einen, jetzt seiner Kuppel beraubten, kleinen Dom haben. Die Höhe des Ganzen ist 116 Fuss, und jede Seite der Basis 526 Fuss lang.~~Die Mauern sind, an ihren innern und äussern Seiten, mit Figuren aus erhabener Bildhauer-Arbeit bedeckt, und an verschiedenen Stellen befinden sich Nischen, mit einer sitzenden Bildsäule des Buddha, deren Beschaffenheit durch die etwas ausgeführtere Zeichnung in der Ecke unserer Tafel deutlicher wird. Die Zahl dieser Nischen ist zwischen drei- und vierhundert.~~Die Tempel-Pyramide hat vier Haupt-Eingänge, die nach den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~ch den vier Weltgegenden gerichtet sind.~~)
  • Ad00341 08 011a  + (Dieser merkwürdige Baum ist aus NeuhollandDieser merkwürdige Baum ist aus Neuholland nach Europa gekommen, wo er den Winter aber bedeckt werden muss. Er hat einen dicken Stamm vom äusserst harten Holz, aber keine Blätter, sondern lauter gegliederte Stängel, die unserm Schaftheu oder Schachtelhalm (Equisetum) ähnlich sind, und so herabhangen wie bei dem Kasuar dessen haarähnliche Federn. Daher ist vielleicht auch der Name Casuarina.~~Der unten Fig. 1. abgebildete Baum befindet sich zu Belvédère bei Weimar, und wächst so schnell, dass man alle Jahre den Raum wo er steht beträchtlich vergrössern und das Haus was ihn bedeckt, daselbst erhöhen muss. Er gewährt einen ganz eigenthümlichen Anblick.~~Fig. 2. zeigt einen Zweig der vierklappigen Casuarina (Casuarina quadrivalvis).~~Fig. 3-7. erläutern den Bau der männlichen Blumen.~~Fig. 8. 9. 10. lehren den Bau der weiblichen Blumen kennen.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~en.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~)
  • Ad99999 10 011a  + (Dieser merkwürdige Baum ist aus NeuhollandDieser merkwürdige Baum ist aus Neuholland nach Europa gekommen, wo er den Winter aber bedeckt werden muss. Er hat einen dicken Stamm vom äusserst harten Holz, aber keine Blätter, sondern lauter gegliederte Stängel, die unserm Schaftheu oder Schachtelhalm (Equisetum) ähnlich sind, und so herabhangen wie bei dem Kasuar dessen haarähnliche Federn. Daher ist vielleicht auch der Name Casuarina.~~Der unten Fig. 1. abgebildete Baum befindet sich zu Belvédère bei Weimar, und wächst so schnell, dass man alle Jahre den Raum wo er steht beträchtlich vergrössern und das Haus was ihn bedeckt, daselbst erhöhen muss. Er gewährt einen ganz eigenthümlichen Anblick.~~Fig. 2. zeigt einen Zweig der vierklappigen Casuarina (Casuarina quadrivalvis).~~Fig. 3-7. erläutern den Bau der männlichen Blumen.~~Fig. 8. 9. 10. lehren den Bau der weiblichen Blumen kennen.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~en.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~)
  • Ad99998 10 011a  + (Dieser merkwürdige Baum ist aus NeuhollandDieser merkwürdige Baum ist aus Neuholland nach Europa gekommen, wo er den Winter aber bedeckt werden muss. Er hat einen dicken Stamm vom äusserst harten Holz, aber keine Blätter, sondern lauter gegliederte Stängel, die unserm Schaftheu oder Schachtelhalm (Equisetum) ähnlich sind, und so herabhangen wie bei dem Kasuar dessen haarähnliche Federn. Daher ist vielleicht auch der Name Casuarina.~~Der unten Fig. 1. abgebildete Baum befindet sich zu Belvédère bei Weimar, und wächst so schnell, dass man alle Jahre den Raum wo er steht beträchtlich vergrössern und das Haus was ihn bedeckt, daselbst erhöhen muss. Er gewährt einen ganz eigenthümlichen Anblick.~~Fig. 2. zeigt einen Zweig der vierklappigen Casuarina (Casuarina quadrivalvis).~~Fig. 3-7. erläutern den Bau der männlichen Blumen.~~Fig. 8. 9. 10. lehren den Bau der weiblichen Blumen kennen.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~en.~~Fig. 11. zeigt einen reifen Zapfen.~~)
  • Ad00341 05 094a  + (Dieser merkwürdige und prächtige Brunnen lDieser merkwürdige und prächtige Brunnen liegt in Top-Hané, einer der Vorstädte von Constantinopel, wovon er auch den Namen hat, und wurde in neuerer Zeit zum ersten Male von dem teutschen Künstler Melling, welcher Baumeister der Sultanin Hadidge war, abgebildet, da die misstrauischen Türken selten gestatten, dass man etwas von ihren öffentlichen Gebäuden abbilden darf. Dieses Monument ist merkwürdig, weil es einen deutlichen Begriff von der Bauart und Verzierungskunst der Muhamedaner giebt. Sultan Mahmoud liess diesen Brunnen im J. 1733 als Werk der Wohlthätigkeit bauen, um diesen Theil von Constantinopel mit gutem Trinkwasser, so wie mit einem Orte, um die bei den Türken üblichen religiösen Abwaschungen verrichten zu können, zu versehen. Der untere Theil des Gebäudes ist mit weissem Marmor bekleidet, dessen Oberfläche auf das zierlichste mit bunten und vergoldeten Schnörkeln, Zierrathen und Sprüchen aus dem Koran, dem heiligen Buche der Türken, bemalt sind. Doch sind keine Abbildungen von Menschen und Thieren darunter, welches nach dem türkischen Glauben verboten ist. Ueber dem unteren Theile des Gebäudes, welcher 25 Fuss in das Gevierte, und an jeder der vier Seiten einen Brunnen hat, ragt ein 16 Fuss breiter Schirm hervor, welcher den angenehmsten Schatten giebt. Ein gewölbtes Dach, mit 16 Thürmchen verziert, endigt das Ganze auf eine zierliche Weise. An dem Brunnen sehen wir Türken mit ihren heiligen Abwaschungen beschäftigt; daneben eine Gruppe türkischer Weiber. Im Vordergrunde fährt eine türkische, allenthalben mit Gitterfenstern versehene Kutsche, worin die Frauen der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~n der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~)
  • Ad99998 06 094a  + (Dieser merkwürdige und prächtige Brunnen lDieser merkwürdige und prächtige Brunnen liegt in Top-Hané, einer der Vorstädte von Constantinopel, wovon er auch den Namen hat, und wurde in neuerer Zeit zum ersten Male von dem teutschen Künstler Melling, welcher Baumeister der Sultanin Hadidge war, abgebildet, da die misstrauischen Türken selten gestatten, dass man etwas von ihren öffentlichen Gebäuden abbilden darf. Dieses Monument ist merkwürdig, weil es einen deutlichen Begriff von der Bauart und Verzierungskunst der Muhamedaner giebt. Sultan Mahmoud liess diesen Brunnen im J. 1733 als Werk der Wohlthätigkeit bauen, um diesen Theil von Constantinopel mit gutem Trinkwasser, so wie mit einem Orte, um die bei den Türken üblichen religiösen Abwaschungen verrichten zu können, zu versehen. Der untere Theil des Gebäudes ist mit weissem Marmor bekleidet, dessen Oberfläche auf das zierlichste mit bunten und vergoldeten Schnörkeln, Zierrathen und Sprüchen aus dem Koran, dem heiligen Buche der Türken, bemalt sind. Doch sind keine Abbildungen von Menschen und Thieren darunter, welches nach dem türkischen Glauben verboten ist. Ueber dem unteren Theile des Gebäudes, welcher 25 Fuss in das Gevierte, und an jeder der vier Seiten einen Brunnen hat, ragt ein 16 Fuss breiter Schirm hervor, welcher den angenehmsten Schatten giebt. Ein gewölbtes Dach, mit 16 Thürmchen verziert, endigt das Ganze auf eine zierliche Weise. An dem Brunnen sehen wir Türken mit ihren heiligen Abwaschungen beschäftigt; daneben eine Gruppe türkischer Weiber. Im Vordergrunde fährt eine türkische, allenthalben mit Gitterfenstern versehene Kutsche, worin die Frauen der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~n der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~)
  • Ad99999 06 094a  + (Dieser merkwürdige und prächtige Brunnen lDieser merkwürdige und prächtige Brunnen liegt in Top-Hané, einer der Vorstädte von Constantinopel, wovon er auch den Namen hat, und wurde in neuerer Zeit zum ersten Male von dem teutschen Künstler Melling, welcher Baumeister der Sultanin Hadidge war, abgebildet, da die misstrauischen Türken selten gestatten, dass man etwas von ihren öffentlichen Gebäuden abbilden darf. Dieses Monument ist merkwürdig, weil es einen deutlichen Begriff von der Bauart und Verzierungskunst der Muhamedaner giebt. Sultan Mahmoud liess diesen Brunnen im J. 1733 als Werk der Wohlthätigkeit bauen, um diesen Theil von Constantinopel mit gutem Trinkwasser, so wie mit einem Orte, um die bei den Türken üblichen religiösen Abwaschungen verrichten zu können, zu versehen. Der untere Theil des Gebäudes ist mit weissem Marmor bekleidet, dessen Oberfläche auf das zierlichste mit bunten und vergoldeten Schnörkeln, Zierrathen und Sprüchen aus dem Koran, dem heiligen Buche der Türken, bemalt sind. Doch sind keine Abbildungen von Menschen und Thieren darunter, welches nach dem türkischen Glauben verboten ist. Ueber dem unteren Theile des Gebäudes, welcher 25 Fuss in das Gevierte, und an jeder der vier Seiten einen Brunnen hat, ragt ein 16 Fuss breiter Schirm hervor, welcher den angenehmsten Schatten giebt. Ein gewölbtes Dach, mit 16 Thürmchen verziert, endigt das Ganze auf eine zierliche Weise. An dem Brunnen sehen wir Türken mit ihren heiligen Abwaschungen beschäftigt; daneben eine Gruppe türkischer Weiber. Im Vordergrunde fährt eine türkische, allenthalben mit Gitterfenstern versehene Kutsche, worin die Frauen der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~n der Türken ihre Spazierfahrten halten.~~)
  • Ad99998 12 071a  + (Dieses Gemälde, von welchem wir eine treueDieses Gemälde, von welchem wir eine treue Copie hier geben, befindet sich in dem von seinen Arabischen Bewohnern verlassenen Dorfe Beni-Hassan in einem Grabmale, welches nach dieser Richtung hin, mit Ausnahme des sogenannten Elkab, das letzte, aber vielleicht das merkwürdigste und prächtigste unter allen ist. Die Gemächer sind in blassrothen Kalkfelsen gehauen und an den Wänden mit einer Reihe von Gemälden bedeckt. Der Baustyl hat grosse Aehnlichkeit mit dem späteren griechisch-dorischen. Das vorzüglichste dieser Grabmähler ist das Nevothph, des Sohnes des Nahri und dessen Gemahlin Dgiok. Die hier befindlichen Gemälde, von denen unsere Tafel eins mittheilt, gehören zu den wenigen bisjetzt aufgefundenen, welche auf die in der Bibel erwähnte Verbindung der Geschichte der Juden mit der der Aegypter hindeuten. Dass die auf unserer Tafel abgebildeten Figuren Juden bedeuten, welche unter der Aufsicht Aegyptischer Herren die Sclavenarbeit des Backsteinmachens verrichten, scheint keinem Zweifel zu unterliegen; denn kein Unbefangener kann sich wohl verhehlen, dass schon die Physiognomien der Arbeiter sie als Juden characterisiren.~~Wir sehen, wie die mit Koth bespritzten Judensclaven von ihren Aegyptsichen Herren, die die Geissel und den Stock über ihnen schwingen, bewacht werden. Die Aegypter sind im Originale roth, die Israeliten schmutzig colorirt.~~roth, die Israeliten schmutzig colorirt.~~)
  • Ad00341 08 032a  + (Dieses Labyrinth, wovon die Sagen des AlteDieses Labyrinth, wovon die Sagen des Alterthums so viel erzählen, ist in neueren Zeiten von dem reisenden Engländer Cockerell besucht worden, und ihm haben wir auch diese Nachrichten zu danken. Den Eingang desselben, der durch kein merkwürdiges Aeussere sich auszeichnet, fand er an der Seite eines Gebirges, welches zu dem Berge Ida gehört, und in einer Entfernung von ungefähr drei Englischen Meilen von Agio-Deka.~~Die Oeffnung, welche niedrig ist, und worin Erde und herabgefallene Bruchstücke aufgehäuft sind, führt auf einem abschüssigen Wege in ein doppeltes Vestibül, (A) welches ungefähr 25 Fuss breit, und 45 Fuss lang ist; von dort aus gelangte man durch vier Thore in das Innere der Höhle, von welchen jedoch bloss das zur rechten Hand gangbar ist. Der Hauptweg, welcher in's Innere führt, ist meistentheils ungefähr 8 Fuss weit, und eben so hoch. Die zu beiden Seiten hie und da angebrachten Kammern und Gemächer, liegen etwas höher, als der Gang selbst, und sind durchgehends trocken, O O sind geräumige Kammern.~~Cockerell nimmt an, dass die ganze Länge und die Windungen der Gänge beinahe 3/4 Englische Meilen betragen. Er hatte, als er sich mit seiner Begleitung durch das eine, noch offene Hauplthor des Vestibüls in's Innere der Höhle begab, die Vorsicht gehabt, da eine sichere Wache mit dem Ende eines Bindfadenknäuels aufzustellen, und war nach vierstündigem Durchsuchen und Herumirren in der Höhle sehr überrascht, an der Stelle, die auf der Tafel mit C bezeichnet ist, den Faden wieder zu entdecken.~~Für die Vermuthung, dass das Labyrinth eine ähnliche Bestimmung, wie die Aegyptischen Pyramiden, oder die langen Gänge in den Gräbern der Könige von Theben gehabt habe, zum Begräbnissplatze zu dienen, ist auch nicht ein bestätigender Umstand ausgefunden worden; keine Spur von Sarkophagen oder von Nischen zur Aufnahme der Särge; mit einem Wort, nicht die geringsten Reste dieser Art.~~Der Zweck dieser Aushöhlung, ist also immer noch unentschieden, aber die Beschaffenheit des Steines, welcher ein leicht zu brechender Sandstein ist, und zu gewöhnlichen Bauten besonders geeignet, macht, bei der Nachbarschaft von Gortyne, es wahrscheinlich, dass sie zur Zeit der Gründung dieser Stadt, als Steinbruch gedient habe, und dass die langen Gänge und Gewirre derselben, nur ein secundärer Zweck gewesen, zur Verbergung von Eigenthum, oder zur Verwahrung von Gefangenen. Beispiele der Vereinigung beider Zwecke, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~e, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~)
  • Ad99999 10 032a  + (Dieses Labyrinth, wovon die Sagen des AlteDieses Labyrinth, wovon die Sagen des Alterthums so viel erzählen, ist in neueren Zeiten von dem reisenden Engländer Cockerell besucht worden, und ihm haben wir auch diese Nachrichten zu danken. Den Eingang desselben, der durch kein merkwürdiges Aeussere sich auszeichnet, fand er an der Seite eines Gebirges, welches zu dem Berge Ida gehört, und in einer Entfernung von ungefähr drei Englischen Meilen von Agio-Deka.~~Die Oeffnung, welche niedrig ist, und worin Erde und herabgefallene Bruchstücke aufgehäuft sind, führt auf einem abschüssigen Wege in ein doppeltes Vestibül, (A) welches ungefähr 25 Fuss breit, und 45 Fuss lang ist; von dort aus gelangte man durch vier Thore in das Innere der Höhle, von welchen jedoch bloss das zur rechten Hand gangbar ist. Der Hauptweg, welcher in's Innere führt, ist meistentheils ungefähr 8 Fuss weit, und eben so hoch. Die zu beiden Seiten hie und da angebrachten Kammern und Gemächer, liegen etwas höher, als der Gang selbst, und sind durchgehends trocken, O O sind geräumige Kammern.~~Cockerell nimmt an, dass die ganze Länge und die Windungen der Gänge beinahe 3/4 Englische Meilen betragen. Er hatte, als er sich mit seiner Begleitung durch das eine, noch offene Hauplthor des Vestibüls in's Innere der Höhle begab, die Vorsicht gehabt, da eine sichere Wache mit dem Ende eines Bindfadenknäuels aufzustellen, und war nach vierstündigem Durchsuchen und Herumirren in der Höhle sehr überrascht, an der Stelle, die auf der Tafel mit C bezeichnet ist, den Faden wieder zu entdecken.~~Für die Vermuthung, dass das Labyrinth eine ähnliche Bestimmung, wie die Aegyptischen Pyramiden, oder die langen Gänge in den Gräbern der Könige von Theben gehabt habe, zum Begräbnissplatze zu dienen, ist auch nicht ein bestätigender Umstand ausgefunden worden; keine Spur von Sarkophagen oder von Nischen zur Aufnahme der Särge; mit einem Wort, nicht die geringsten Reste dieser Art.~~Der Zweck dieser Aushöhlung, ist also immer noch unentschieden, aber die Beschaffenheit des Steines, welcher ein leicht zu brechender Sandstein ist, und zu gewöhnlichen Bauten besonders geeignet, macht, bei der Nachbarschaft von Gortyne, es wahrscheinlich, dass sie zur Zeit der Gründung dieser Stadt, als Steinbruch gedient habe, und dass die langen Gänge und Gewirre derselben, nur ein secundärer Zweck gewesen, zur Verbergung von Eigenthum, oder zur Verwahrung von Gefangenen. Beispiele der Vereinigung beider Zwecke, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~e, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~)
  • Ad99998 10 032a  + (Dieses Labyrinth, wovon die Sagen des AlteDieses Labyrinth, wovon die Sagen des Alterthums so viel erzählen, ist in neueren Zeiten von dem reisenden Engländer Cockerell besucht worden, und ihm haben wir auch diese Nachrichten zu danken. Den Eingang desselben, der durch kein merkwürdiges Aeussere sich auszeichnet, fand er an der Seite eines Gebirges, welches zu dem Berge Ida gehört, und in einer Entfernung von ungefähr drei Englischen Meilen von Agio-Deka.~~Die Oeffnung, welche niedrig ist, und worin Erde und herabgefallene Bruchstücke aufgehäuft sind, führt auf einem abschüssigen Wege in ein doppeltes Vestibül, (A) welches ungefähr 25 Fuss breit, und 45 Fuss lang ist; von dort aus gelangte man durch vier Thore in das Innere der Höhle, von welchen jedoch bloss das zur rechten Hand gangbar ist. Der Hauptweg, welcher in's Innere führt, ist meistentheils ungefähr 8 Fuss weit, und eben so hoch. Die zu beiden Seiten hie und da angebrachten Kammern und Gemächer, liegen etwas höher, als der Gang selbst, und sind durchgehends trocken, O O sind geräumige Kammern.~~Cockerell nimmt an, dass die ganze Länge und die Windungen der Gänge beinahe 3/4 Englische Meilen betragen. Er hatte, als er sich mit seiner Begleitung durch das eine, noch offene Hauplthor des Vestibüls in's Innere der Höhle begab, die Vorsicht gehabt, da eine sichere Wache mit dem Ende eines Bindfadenknäuels aufzustellen, und war nach vierstündigem Durchsuchen und Herumirren in der Höhle sehr überrascht, an der Stelle, die auf der Tafel mit C bezeichnet ist, den Faden wieder zu entdecken.~~Für die Vermuthung, dass das Labyrinth eine ähnliche Bestimmung, wie die Aegyptischen Pyramiden, oder die langen Gänge in den Gräbern der Könige von Theben gehabt habe, zum Begräbnissplatze zu dienen, ist auch nicht ein bestätigender Umstand ausgefunden worden; keine Spur von Sarkophagen oder von Nischen zur Aufnahme der Särge; mit einem Wort, nicht die geringsten Reste dieser Art.~~Der Zweck dieser Aushöhlung, ist also immer noch unentschieden, aber die Beschaffenheit des Steines, welcher ein leicht zu brechender Sandstein ist, und zu gewöhnlichen Bauten besonders geeignet, macht, bei der Nachbarschaft von Gortyne, es wahrscheinlich, dass sie zur Zeit der Gründung dieser Stadt, als Steinbruch gedient habe, und dass die langen Gänge und Gewirre derselben, nur ein secundärer Zweck gewesen, zur Verbergung von Eigenthum, oder zur Verwahrung von Gefangenen. Beispiele der Vereinigung beider Zwecke, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~e, kommen in alten und neuen Zeiten vor.~~)
  • Ad99999 11 076a  + (Dieses Regiment besteht aus vier CompagnieDieses Regiment besteht aus vier Compagnien Jäger und ist grün uniformirt. Die Schneeschlittschuhe sind von dünnem Tannenholz, der für den linken Fuss ist 7 Fuss, der für den rechten 5 Fuss lang, die Breite ist gegen drei Zoll, die Dicke einen Zoll; sie werden mit Fasern von der Tannenwurzel und mit Riemen befestigt.~~Bewaffnet ist ein solcher Schlittschuhläufer mit einer Büchse, die mit einem breiten Riemen über die Schultern gehängt wird, einem kurzen Degen und einem sieben Fuss langen Stock, der unten eine eiserne Spitze hat und etwas über derselben mit einem Rad versehen ist. Mit der Spitze dringt er durch den gefrornen Schnee, wobei das Rad den Stock hindert, zu tief einzudringen. Mit dem Stock schiebt sich der Mann fort und setzt sich so zuerst in Bewegung, auch dient der Stock der Büchse zur Stütze, wenn gefeuert wird.~~Auf der obern Hälfte der Tafel sehen wir die Schlittschuhläufer in ihren militärischen Uebungen.~~Auf der untern sieht man sie bergauf und absteigen und sich umkehren.~~bergauf und absteigen und sich umkehren.~~)
  • Ad99998 11 076a  + (Dieses Regiment besteht aus vier CompagnieDieses Regiment besteht aus vier Compagnien Jäger und ist grün uniformirt. Die Schneeschlittschuhe sind von dünnem Tannenholz, der für den linken Fuss ist 7 Fuss, der für den rechten 5 Fuss lang, die Breite ist gegen drei Zoll, die Dicke einen Zoll; sie werden mit Fasern von der Tannenwurzel und mit Riemen befestigt.~~Bewaffnet ist ein solcher Schlittschuhläufer mit einer Büchse, die mit einem breiten Riemen über die Schultern gehängt wird, einem kurzen Degen und einem sieben Fuss langen Stock, der unten eine eiserne Spitze hat und etwas über derselben mit einem Rad versehen ist. Mit der Spitze dringt er durch den gefrornen Schnee, wobei das Rad den Stock hindert, zu tief einzudringen. Mit dem Stock schiebt sich der Mann fort und setzt sich so zuerst in Bewegung, auch dient der Stock der Büchse zur Stütze, wenn gefeuert wird.~~Auf der obern Hälfte der Tafel sehen wir die Schlittschuhläufer in ihren militärischen Uebungen.~~Auf der untern sieht man sie bergauf und absteigen und sich umkehren.~~bergauf und absteigen und sich umkehren.~~)
  • Ad99999 11 102a  + (Dieses Theater ist in den achtziger JahrenDieses Theater ist in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem Architecten Piermarini gebaut und eins der grössten, die es giebt.~~Auf der obern Abtheilung der Tafel sieht man die prächtige Façade des Gebäudes, mit einer eine Terrasse tragenden offenen Bogenhalle versehen und mit Pilastern und Säulen verziert.~~Die untere Abtheilung der Tafel zeigt das Innere des Schauspielsaales, welches aus einem fast ungeheuer grossen Parterre und sechs Reihen Logen übereinander, 46 Logen in jeder Reihe, besteht, und wenn er ganz gefüllt ist, an viertehalb Tausend Zuschauer fassen kann. Die Bühnenöffnung und die Logenreihen sind prächtig verziert. Die Decorationen sind vielleicht die schönsten, die es giebt.~~Es werden in diesem Theater nur Opern und Ballette gegeben, und für jede Theaterzeit (von drei Monaten) gewöhnlich nur zwei Opern und zwei Ballette, die immer mit einander abwechseln.~~ette, die immer mit einander abwechseln.~~)
  • Ad99998 11 102a  + (Dieses Theater ist in den achtziger JahrenDieses Theater ist in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem Architecten Piermarini gebaut und eins der grössten, die es giebt.~~Auf der obern Abtheilung der Tafel sieht man die prächtige Façade des Gebäudes, mit einer eine Terrasse tragenden offenen Bogenhalle versehen und mit Pilastern und Säulen verziert.~~Die untere Abtheilung der Tafel zeigt das Innere des Schauspielsaales, welches aus einem fast ungeheuer grossen Parterre und sechs Reihen Logen übereinander, 46 Logen in jeder Reihe, besteht, und wenn er ganz gefüllt ist, an viertehalb Tausend Zuschauer fassen kann. Die Bühnenöffnung und die Logenreihen sind prächtig verziert. Die Decorationen sind vielleicht die schönsten, die es giebt.~~Es werden in diesem Theater nur Opern und Ballette gegeben, und für jede Theaterzeit (von drei Monaten) gewöhnlich nur zwei Opern und zwei Ballette, die immer mit einander abwechseln.~~ette, die immer mit einander abwechseln.~~)
  • Ad00341 08 082a  + (Dieses durch sein Alter ehrwürdige und durDieses durch sein Alter ehrwürdige und durch viele geschichtliche Ereignisse denkwürdige Gebäude, liegt am östlichen Ende der Stadt London, am Ufer der Themse, unter dem Tower-Hill (Thurmhügel), auf dem so manche historische Person unter dem Henkersbeile geblutet hat.~~Ueber die Zeit seiner Erbauung herrscht viel Dunkel. Einige wollen sie in die Römerzeiten versetzen, Andere behaupten mit mehr Wahrscheinlichkeit, dass unter Wilhelm I. Gundulph, Bischof von Rochester, denselben angelegt habe. Gewiss ist, dass im Jahre 1140 der König Stephan seine Residenz in dieser Citadelle aufgeschlagen, und dieselbe schon in frühern Zeiten als Staatsgefängniss gedient habe. Der Lage nach zu urtheilen, war indess ihre erste Bestimmung die Vertheidigung der Stadt von der Wasserseite. Die Festungswerke waren vor Alters weit bedeutender, als gegenwärtig; allein noch zeugen die Gräben und Schanzen, die Höhe und Stärke der Mauern von ihrer ehemaligen Wichtigkeit.~~An merkwürdigen Gebäuden verdienen folgende insonderheit angeführt zu werden:~~Der weisse Thurm, erbaut unter Wilhelm dem Eroberer, um's Jahr 1080, ist ein grosses viereckiges Gebäude, 116 Fuss lang und 96 F. breit; er besteht aus 3 Stockwerken und einem Souterrain. In letzterm, dessen ursprüngliche Bestimmung nicht bekannt ist, befindet sich gegenwärtig ein Salpetermagazin, darüber steht die alte Capelle, welche ehemals zum Gottesdienste der königl. Familie diente, und gegenwärtig einen Theil des grossen Reichsarchivs ausmacht. Das Gebäude ist übrigens als ein schönes Muster der alten Normannischen Bauart merkwürdig.~~Die Capelle des heiligen Peter ad vincula, welche vorzüglich desshalb merkwürdig ist, weil sich darin die Gräber vieler, durch Stand und Schicksal merkwürdiger Personen, als des Thomas Morus, John Fisher, der Anna Boleyn, Catharina Howard u.s.w. befinden. Sie liegt in der nordwestlichen Ecke der Festung.~~Die Wohnung des Gouverneurs liegt im südwestlichen Winkel, ist ein grosses, meist hölzernes Gebäude und enthält das merkwürdige Zimmer (Council Chamber), in welchem die Theilnehmer an der Pulververschwörung verhört wurden.~~Der Beauchamp-Thurm, welcher seinen Namen von einem der vielen Staatsgefangenen hat, die hier geschmachtet und sich meist durch Inschriften verewigt haben. Beauchamp, Graf von Warwick, ward im Jahre 1793 hier eingekerkert.~~Der Devereux-Thurm, von dem bekannten Günstling der Königin Elisabeth so genannt, der im Jahre 1601 hier eingekerkert wurde.~~Der Archivthurm, der auf 13 Fuss dicken Mauern errichtet ist, und nur ein Erdgeschoss und oberes Stockwerk enthält. In ihm befinden sich die ältesten Urkunden, die sogenannten Chartae Antiquae, welche auf 41, auf der Zeit Eduard des Katholischen (also vom Anfang des 15. Jahrh.) herrührenden, Rollen bestehen.~~Ausser mehreren anderen, besser oder übler conditionirten sogenannten Thürmen, als dem Blutthurm, Martinsthurm, Constabelthurm, Garderobenthurm u.s.w., enthält die Festung noch mehrere Zeughäuser und zwar:~~das Spanische, der südwestlichen Ecke des weissen Thurms gegenüber, in welchem die Spolien der Spanischen Armada aufbewahrt werden, welche zur Zeit der grossen Elisabeth in England landen sollte. Unter andern Curiositäten sieht man auch hier die Axt, unter welcher das Haupt der Anna Boleyn fiel.~~Das Pferdezeughaus mit den Abbildungen der meisten Englischen Könige von Wilhelm dem Eroberer bis auf Georg II., alle in herrlichem Waffenschmuck zu Pferde sitzend; den Spolien von Waterloo u.s.w.~~Das sogenannte kleine Zeughaus enthält eine grosse Menge alter Artilleriestücke und anderer Kriegsgeräthe, und ist 345 Fuss lang und 60 Fuss breit.~~Gegenwärtig enthält der Tower Magazine für verschiedene Arten von Kriegsbedürfnissen, das Artilleriedepartement, eine Schatzkammer für Juwelen und Geschmeide, die der Krone zustehen, und das grosse Archiv, in welchem sämmtliche alte Urkunden des Westminsterschen Hofs niedergelegt sind. Zugleich ist er das Hauptgefängniss für Staatsverbrecher. Die Münze befindet sich nicht mehr in demselben; die Bewachung der Festung ist einem Gouverneur anheimgestellt, welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~)
  • Ad99998 10 082a  + (Dieses durch sein Alter ehrwürdige und durDieses durch sein Alter ehrwürdige und durch viele geschichtliche Ereignisse denkwürdige Gebäude, liegt am östlichen Ende der Stadt London, am Ufer der Themse, unter dem Tower-Hill (Thurmhügel), auf dem so manche historische Person unter dem Henkersbeile geblutet hat.~~Ueber die Zeit seiner Erbauung herrscht viel Dunkel. Einige wollen sie in die Römerzeiten versetzen, Andere behaupten mit mehr Wahrscheinlichkeit, dass unter Wilhelm I. Gundulph, Bischof von Rochester, denselben angelegt habe. Gewiss ist, dass im Jahre 1140 der König Stephan seine Residenz in dieser Citadelle aufgeschlagen, und dieselbe schon in frühern Zeiten als Staatsgefängniss gedient habe. Der Lage nach zu urtheilen, war indess ihre erste Bestimmung die Vertheidigung der Stadt von der Wasserseite. Die Festungswerke waren vor Alters weit bedeutender, als gegenwärtig; allein noch zeugen die Gräben und Schanzen, die Höhe und Stärke der Mauern von ihrer ehemaligen Wichtigkeit.~~An merkwürdigen Gebäuden verdienen folgende insonderheit angeführt zu werden:~~Der weisse Thurm, erbaut unter Wilhelm dem Eroberer, um's Jahr 1080, ist ein grosses viereckiges Gebäude, 116 Fuss lang und 96 F. breit; er besteht aus 3 Stockwerken und einem Souterrain. In letzterm, dessen ursprüngliche Bestimmung nicht bekannt ist, befindet sich gegenwärtig ein Salpetermagazin, darüber steht die alte Capelle, welche ehemals zum Gottesdienste der königl. Familie diente, und gegenwärtig einen Theil des grossen Reichsarchivs ausmacht. Das Gebäude ist übrigens als ein schönes Muster der alten Normannischen Bauart merkwürdig.~~Die Capelle des heiligen Peter ad vincula, welche vorzüglich desshalb merkwürdig ist, weil sich darin die Gräber vieler, durch Stand und Schicksal merkwürdiger Personen, als des Thomas Morus, John Fisher, der Anna Boleyn, Catharina Howard u.s.w. befinden. Sie liegt in der nordwestlichen Ecke der Festung.~~Die Wohnung des Gouverneurs liegt im südwestlichen Winkel, ist ein grosses, meist hölzernes Gebäude und enthält das merkwürdige Zimmer (Council Chamber), in welchem die Theilnehmer an der Pulververschwörung verhört wurden.~~Der Beauchamp-Thurm, welcher seinen Namen von einem der vielen Staatsgefangenen hat, die hier geschmachtet und sich meist durch Inschriften verewigt haben. Beauchamp, Graf von Warwick, ward im Jahre 1793 hier eingekerkert.~~Der Devereux-Thurm, von dem bekannten Günstling der Königin Elisabeth so genannt, der im Jahre 1601 hier eingekerkert wurde.~~Der Archivthurm, der auf 13 Fuss dicken Mauern errichtet ist, und nur ein Erdgeschoss und oberes Stockwerk enthält. In ihm befinden sich die ältesten Urkunden, die sogenannten Chartae Antiquae, welche auf 41, auf der Zeit Eduard des Katholischen (also vom Anfang des 15. Jahrh.) herrührenden, Rollen bestehen.~~Ausser mehreren anderen, besser oder übler conditionirten sogenannten Thürmen, als dem Blutthurm, Martinsthurm, Constabelthurm, Garderobenthurm u.s.w., enthält die Festung noch mehrere Zeughäuser und zwar:~~das Spanische, der südwestlichen Ecke des weissen Thurms gegenüber, in welchem die Spolien der Spanischen Armada aufbewahrt werden, welche zur Zeit der grossen Elisabeth in England landen sollte. Unter andern Curiositäten sieht man auch hier die Axt, unter welcher das Haupt der Anna Boleyn fiel.~~Das Pferdezeughaus mit den Abbildungen der meisten Englischen Könige von Wilhelm dem Eroberer bis auf Georg II., alle in herrlichem Waffenschmuck zu Pferde sitzend; den Spolien von Waterloo u.s.w.~~Das sogenannte kleine Zeughaus enthält eine grosse Menge alter Artilleriestücke und anderer Kriegsgeräthe, und ist 345 Fuss lang und 60 Fuss breit.~~Gegenwärtig enthält der Tower Magazine für verschiedene Arten von Kriegsbedürfnissen, das Artilleriedepartement, eine Schatzkammer für Juwelen und Geschmeide, die der Krone zustehen, und das grosse Archiv, in welchem sämmtliche alte Urkunden des Westminsterschen Hofs niedergelegt sind. Zugleich ist er das Hauptgefängniss für Staatsverbrecher. Die Münze befindet sich nicht mehr in demselben; die Bewachung der Festung ist einem Gouverneur anheimgestellt, welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~)
  • Ad99999 10 082a  + (Dieses durch sein Alter ehrwürdige und durDieses durch sein Alter ehrwürdige und durch viele geschichtliche Ereignisse denkwürdige Gebäude, liegt am östlichen Ende der Stadt London, am Ufer der Themse, unter dem Tower-Hill (Thurmhügel), auf dem so manche historische Person unter dem Henkersbeile geblutet hat.~~Ueber die Zeit seiner Erbauung herrscht viel Dunkel. Einige wollen sie in die Römerzeiten versetzen, Andere behaupten mit mehr Wahrscheinlichkeit, dass unter Wilhelm I. Gundulph, Bischof von Rochester, denselben angelegt habe. Gewiss ist, dass im Jahre 1140 der König Stephan seine Residenz in dieser Citadelle aufgeschlagen, und dieselbe schon in frühern Zeiten als Staatsgefängniss gedient habe. Der Lage nach zu urtheilen, war indess ihre erste Bestimmung die Vertheidigung der Stadt von der Wasserseite. Die Festungswerke waren vor Alters weit bedeutender, als gegenwärtig; allein noch zeugen die Gräben und Schanzen, die Höhe und Stärke der Mauern von ihrer ehemaligen Wichtigkeit.~~An merkwürdigen Gebäuden verdienen folgende insonderheit angeführt zu werden:~~Der weisse Thurm, erbaut unter Wilhelm dem Eroberer, um's Jahr 1080, ist ein grosses viereckiges Gebäude, 116 Fuss lang und 96 F. breit; er besteht aus 3 Stockwerken und einem Souterrain. In letzterm, dessen ursprüngliche Bestimmung nicht bekannt ist, befindet sich gegenwärtig ein Salpetermagazin, darüber steht die alte Capelle, welche ehemals zum Gottesdienste der königl. Familie diente, und gegenwärtig einen Theil des grossen Reichsarchivs ausmacht. Das Gebäude ist übrigens als ein schönes Muster der alten Normannischen Bauart merkwürdig.~~Die Capelle des heiligen Peter ad vincula, welche vorzüglich desshalb merkwürdig ist, weil sich darin die Gräber vieler, durch Stand und Schicksal merkwürdiger Personen, als des Thomas Morus, John Fisher, der Anna Boleyn, Catharina Howard u.s.w. befinden. Sie liegt in der nordwestlichen Ecke der Festung.~~Die Wohnung des Gouverneurs liegt im südwestlichen Winkel, ist ein grosses, meist hölzernes Gebäude und enthält das merkwürdige Zimmer (Council Chamber), in welchem die Theilnehmer an der Pulververschwörung verhört wurden.~~Der Beauchamp-Thurm, welcher seinen Namen von einem der vielen Staatsgefangenen hat, die hier geschmachtet und sich meist durch Inschriften verewigt haben. Beauchamp, Graf von Warwick, ward im Jahre 1793 hier eingekerkert.~~Der Devereux-Thurm, von dem bekannten Günstling der Königin Elisabeth so genannt, der im Jahre 1601 hier eingekerkert wurde.~~Der Archivthurm, der auf 13 Fuss dicken Mauern errichtet ist, und nur ein Erdgeschoss und oberes Stockwerk enthält. In ihm befinden sich die ältesten Urkunden, die sogenannten Chartae Antiquae, welche auf 41, auf der Zeit Eduard des Katholischen (also vom Anfang des 15. Jahrh.) herrührenden, Rollen bestehen.~~Ausser mehreren anderen, besser oder übler conditionirten sogenannten Thürmen, als dem Blutthurm, Martinsthurm, Constabelthurm, Garderobenthurm u.s.w., enthält die Festung noch mehrere Zeughäuser und zwar:~~das Spanische, der südwestlichen Ecke des weissen Thurms gegenüber, in welchem die Spolien der Spanischen Armada aufbewahrt werden, welche zur Zeit der grossen Elisabeth in England landen sollte. Unter andern Curiositäten sieht man auch hier die Axt, unter welcher das Haupt der Anna Boleyn fiel.~~Das Pferdezeughaus mit den Abbildungen der meisten Englischen Könige von Wilhelm dem Eroberer bis auf Georg II., alle in herrlichem Waffenschmuck zu Pferde sitzend; den Spolien von Waterloo u.s.w.~~Das sogenannte kleine Zeughaus enthält eine grosse Menge alter Artilleriestücke und anderer Kriegsgeräthe, und ist 345 Fuss lang und 60 Fuss breit.~~Gegenwärtig enthält der Tower Magazine für verschiedene Arten von Kriegsbedürfnissen, das Artilleriedepartement, eine Schatzkammer für Juwelen und Geschmeide, die der Krone zustehen, und das grosse Archiv, in welchem sämmtliche alte Urkunden des Westminsterschen Hofs niedergelegt sind. Zugleich ist er das Hauptgefängniss für Staatsverbrecher. Die Münze befindet sich nicht mehr in demselben; die Bewachung der Festung ist einem Gouverneur anheimgestellt, welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~welcher verschiedene Vorrechte geniesst.~~)
  • Ad99998 12 016a  + (Dieses prachtvolle Gebäude, in welchem sicDieses prachtvolle Gebäude, in welchem sich der Versammlungssaal des Senats, die Bureaux des Präsidenten, der Versammlungssaal des obersten Gerichtshofs, der der Volksrepräsentanten etc. befinden, und in welchem einst die sterbliche Hülle des Helden Washington ruhen wird, ist aus weissem Marmor gebaut und gewährt mit seinen drei Kuppeln einen imposanten Anblick. Das Innere desselben enthält viel Kunstschätze an Gemälden und Basreliefs, und soll noch weit reicher ausgeschmückt werden. Das Gebäude hat 1,746,718 Dollars gekostet, es ward im Jahr 1792 angefangen und 1827 vollendet.~~Folgende Grössenbestimmungen werden eine deutlichere Vorstellung von dem Capitolium geben.~~Der dazu angewiesene Grund hält innerhalb der eisernen Gitter 22 1/2 Acres. Die Länge des Weges an der äussern Seite des Gitters 3/4 (engl.) Meilen und 185 Fuss.~~Das Gebäude ist:~~an der Fronte lang 352 Fuss 4 Zoll~~an den Flügeln tief 121 - 6 -~~der östl. Vorsprung u. Treppe 65 - - -~~der westl. Vorsprung u. Treppe 83 - - -~~die Höhe der Flügel beträgt bis an das Obertheil der Balustrade 70 - - -~~die Höhe des mittlern Doms 145 - - -~~der Saal der Abgeordneten, grösste Länge 95 - - -~~der Saal der Abgeordneten, grösste Höhe 60 - - -~~Saal des Senats, grösste Länge 74 - - -~~- - - - Höhe 42 - - -~~Die Central-Rotunde hat 96 Fuss im Durchmesser und 96 Fuss in der Höhe.~~Erklärung des Grundrisses.~~A. Versammlungssaal der Repräsentanten.~~B. - - des Senats.~~C. Grosse Rotunde.~~D. Bibliothek.~~ats.~~C. Grosse Rotunde.~~D. Bibliothek.~~)
  • Ad00341 07 093a  + (Dieses und das folgende Heft liefert DarstDieses und das folgende Heft liefert Darstellungen, aus welchen man die Lebensweise, Sitten, Gebräuche, Kunst und Gewerbe der Chinesen sich versinnlichen kann; einer Nation, welche von den Europäern zu sehr verschieden ist, um letzteren nicht höchst interessant zu seyn.~~Die gegenwärtige Taf. CCXIII. zeigt zuvörderst ihre Wohnungen.~~Die Bauart der Chinesen ist ganz eigenthümlicher Art, und bringt oft eine nicht unangenehme Wirkung hervor. Aus allen Gebäuden blickt gewissermassen das Zelt des ehemals nomadischen Volks noch durch, was man in dem gekrümmten Dache, den stangenartigen, hölzernen, Säulen immer wieder ernennt. Die Verzierungen und Figuren von Drachen, Schlangen u.s.w. sind zwar sonderbar, aber nicht schön zu nennen.~~Fig. 1. Haus eines Mandarin.~~Das Haus eines Staatsbeamten unterscheidet sich nicht gerade sehr von dem Hause eines Handwerksmannes; nur besteht es eigentlich aus mehreren, durch Säulen-Galerien mit einander verbundenen Häusern, die auf steinernen Terrassen stehen, und von einer hohen Mauer umgeben sind. Die Zimmer sind oben meist bis an die Querbalken des Dachs offen; einige sind aber auch mit einer Decke versehen. Die Fussböden sind mit Backsteinen gepflastert. In den Fenstern befindet sich statt Glases, geöltes Papier, seidne Gaze, Horn oder Perlmutter. In den Winkeln einiger Zimmer ist ein Loch im Fussboden, mit Stein oder Holz bedeckt, in welchem Feuer gemacht, und aus welchem die Hitze durch Röhren in den Wänden herumgeführt wird. Auswendig sind die Häuser mit bunten Farben und Gold schimmernd angemalt. Vor den Häusern stehen grosse, oft mit farbigen Wimpeln verzierte, hölzerne Säulen, an welchen mit goldnen Inschriften angezeigt ist, was man bei uns durch Tafeln an den Häusern bekannt macht.~~Am auffallendsten sind ihre Tempel, welche von Gold glänzen und zwei bis drei Dächer über einander haben, und ihre Pagoden, wo oft fünf, sieben, ja neun Dächer übereinander angebracht sind.~~Fig. 2. Chinesisches Dorf und Bauern.~~Wiewohl der Ackerbau in China im höchsten Ansehen steht, und der Kaiser selbst im Frühling einige Furchen mit dem Pfluge zieht, das Land auch in kleine Besitzungen getheilt ist, so ist doch der Bauer arm; wahrscheinlich weil die Reissärnte so häufig verunglückt.~~Die Kleidung des Landvolks besteht aus einer blauen baumwollenen Jacke, langen Hosen, Stroh-Schuhen und einem Strohhute. Die Bauernhäuser bestehen aus vier Lehmmauern mit Stroh gedeckt, und sind mit einer Lehmmauer oder einem Rohrzaun umgeben. Eine Abtheilung von Matten bewirkt im Innern zwei Zimmer, von welchen jedes ein Loch in der Mauer als Fenster hat. Die Thüre besteht aus einer Matte. Zum Bette dient eine Matte, ein cylindrisches, mit Leder überzogenes hölzernes Kissen, eine Filzdecke und zuweilen eine mit Wolle oder Haaren gestopfte Matrazze. Etliche Krüge, etliche Becken aus der gröbsten Töpferwaare, ein eiserner grosser Topf, ein Casserol und ein beweglicher Ofen sind die Geräthschaften. Tische und Stühle halten die Bauern für überflüssig, da sie auf den Fersen sitzen und beim Essen um den eisernen Topf zusammenrücken und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~ und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~)
  • Ad99999 08 093a  + (Dieses und das folgende Heft liefert DarstDieses und das folgende Heft liefert Darstellungen, aus welchen man die Lebensweise, Sitten, Gebräuche, Kunst und Gewerbe der Chinesen sich versinnlichen kann; einer Nation, welche von den Europäern zu sehr verschieden ist, um letzteren nicht höchst interessant zu seyn.~~Die gegenwärtige Taf. CCXIII. zeigt zuvörderst ihre Wohnungen.~~Die Bauart der Chinesen ist ganz eigenthümlicher Art, und bringt oft eine nicht unangenehme Wirkung hervor. Aus allen Gebäuden blickt gewissermassen das Zelt des ehemals nomadischen Volks noch durch, was man in dem gekrümmten Dache, den stangenartigen, hölzernen, Säulen immer wieder ernennt. Die Verzierungen und Figuren von Drachen, Schlangen u.s.w. sind zwar sonderbar, aber nicht schön zu nennen.~~Fig. 1. Haus eines Mandarin.~~Das Haus eines Staatsbeamten unterscheidet sich nicht gerade sehr von dem Hause eines Handwerksmannes; nur besteht es eigentlich aus mehreren, durch Säulen-Galerien mit einander verbundenen Häusern, die auf steinernen Terrassen stehen, und von einer hohen Mauer umgeben sind. Die Zimmer sind oben meist bis an die Querbalken des Dachs offen; einige sind aber auch mit einer Decke versehen. Die Fussböden sind mit Backsteinen gepflastert. In den Fenstern befindet sich statt Glases, geöltes Papier, seidne Gaze, Horn oder Perlmutter. In den Winkeln einiger Zimmer ist ein Loch im Fussboden, mit Stein oder Holz bedeckt, in welchem Feuer gemacht, und aus welchem die Hitze durch Röhren in den Wänden herumgeführt wird. Auswendig sind die Häuser mit bunten Farben und Gold schimmernd angemalt. Vor den Häusern stehen grosse, oft mit farbigen Wimpeln verzierte, hölzerne Säulen, an welchen mit goldnen Inschriften angezeigt ist, was man bei uns durch Tafeln an den Häusern bekannt macht.~~Am auffallendsten sind ihre Tempel, welche von Gold glänzen und zwei bis drei Dächer über einander haben, und ihre Pagoden, wo oft fünf, sieben, ja neun Dächer übereinander angebracht sind.~~Fig. 2. Chinesisches Dorf und Bauern.~~Wiewohl der Ackerbau in China im höchsten Ansehen steht, und der Kaiser selbst im Frühling einige Furchen mit dem Pfluge zieht, das Land auch in kleine Besitzungen getheilt ist, so ist doch der Bauer arm; wahrscheinlich weil die Reissärnte so häufig verunglückt.~~Die Kleidung des Landvolks besteht aus einer blauen baumwollenen Jacke, langen Hosen, Stroh-Schuhen und einem Strohhute. Die Bauernhäuser bestehen aus vier Lehmmauern mit Stroh gedeckt, und sind mit einer Lehmmauer oder einem Rohrzaun umgeben. Eine Abtheilung von Matten bewirkt im Innern zwei Zimmer, von welchen jedes ein Loch in der Mauer als Fenster hat. Die Thüre besteht aus einer Matte. Zum Bette dient eine Matte, ein cylindrisches, mit Leder überzogenes hölzernes Kissen, eine Filzdecke und zuweilen eine mit Wolle oder Haaren gestopfte Matrazze. Etliche Krüge, etliche Becken aus der gröbsten Töpferwaare, ein eiserner grosser Topf, ein Casserol und ein beweglicher Ofen sind die Geräthschaften. Tische und Stühle halten die Bauern für überflüssig, da sie auf den Fersen sitzen und beim Essen um den eisernen Topf zusammenrücken und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~ und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~)
  • Ad99998 08 093a  + (Dieses und das folgende Heft liefert DarstDieses und das folgende Heft liefert Darstellungen, aus welchen man die Lebensweise, Sitten, Gebräuche, Kunst und Gewerbe der Chinesen sich versinnlichen kann; einer Nation, welche von den Europäern zu sehr verschieden ist, um letzteren nicht höchst interessant zu seyn.~~Die gegenwärtige Taf. CCXIII. zeigt zuvörderst ihre Wohnungen.~~Die Bauart der Chinesen ist ganz eigenthümlicher Art, und bringt oft eine nicht unangenehme Wirkung hervor. Aus allen Gebäuden blickt gewissermassen das Zelt des ehemals nomadischen Volks noch durch, was man in dem gekrümmten Dache, den stangenartigen, hölzernen, Säulen immer wieder ernennt. Die Verzierungen und Figuren von Drachen, Schlangen u.s.w. sind zwar sonderbar, aber nicht schön zu nennen.~~Fig. 1. Haus eines Mandarin.~~Das Haus eines Staatsbeamten unterscheidet sich nicht gerade sehr von dem Hause eines Handwerksmannes; nur besteht es eigentlich aus mehreren, durch Säulen-Galerien mit einander verbundenen Häusern, die auf steinernen Terrassen stehen, und von einer hohen Mauer umgeben sind. Die Zimmer sind oben meist bis an die Querbalken des Dachs offen; einige sind aber auch mit einer Decke versehen. Die Fussböden sind mit Backsteinen gepflastert. In den Fenstern befindet sich statt Glases, geöltes Papier, seidne Gaze, Horn oder Perlmutter. In den Winkeln einiger Zimmer ist ein Loch im Fussboden, mit Stein oder Holz bedeckt, in welchem Feuer gemacht, und aus welchem die Hitze durch Röhren in den Wänden herumgeführt wird. Auswendig sind die Häuser mit bunten Farben und Gold schimmernd angemalt. Vor den Häusern stehen grosse, oft mit farbigen Wimpeln verzierte, hölzerne Säulen, an welchen mit goldnen Inschriften angezeigt ist, was man bei uns durch Tafeln an den Häusern bekannt macht.~~Am auffallendsten sind ihre Tempel, welche von Gold glänzen und zwei bis drei Dächer über einander haben, und ihre Pagoden, wo oft fünf, sieben, ja neun Dächer übereinander angebracht sind.~~Fig. 2. Chinesisches Dorf und Bauern.~~Wiewohl der Ackerbau in China im höchsten Ansehen steht, und der Kaiser selbst im Frühling einige Furchen mit dem Pfluge zieht, das Land auch in kleine Besitzungen getheilt ist, so ist doch der Bauer arm; wahrscheinlich weil die Reissärnte so häufig verunglückt.~~Die Kleidung des Landvolks besteht aus einer blauen baumwollenen Jacke, langen Hosen, Stroh-Schuhen und einem Strohhute. Die Bauernhäuser bestehen aus vier Lehmmauern mit Stroh gedeckt, und sind mit einer Lehmmauer oder einem Rohrzaun umgeben. Eine Abtheilung von Matten bewirkt im Innern zwei Zimmer, von welchen jedes ein Loch in der Mauer als Fenster hat. Die Thüre besteht aus einer Matte. Zum Bette dient eine Matte, ein cylindrisches, mit Leder überzogenes hölzernes Kissen, eine Filzdecke und zuweilen eine mit Wolle oder Haaren gestopfte Matrazze. Etliche Krüge, etliche Becken aus der gröbsten Töpferwaare, ein eiserner grosser Topf, ein Casserol und ein beweglicher Ofen sind die Geräthschaften. Tische und Stühle halten die Bauern für überflüssig, da sie auf den Fersen sitzen und beim Essen um den eisernen Topf zusammenrücken und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~ und jeder ein Becken in die Hand nimmt.~~)
  • Ad99999 11 052a  + (Diess ist der Französische Name der jetzigDiess ist der Französische Name der jetzigen Hauptstadt Siam's; in der Siamesischen Spräche heisst sie Fon, die Europäer nennen sie sonst auch Bombasey. Sie liegt nahe an der Mündung des Menam, und war von je ein wichtiger Handelsplatz, besonders zu der Zeit (17. Jahrhundert), wo sie vermittelst Vertrags an die Franzosen abgetreten wurde, welche sie jedoch später wieder verlassen mussten. Seitdem ist sie der einzige Haven, den die Europäer, Chinesen und Malaien besuchen, und zugleich auch die Hauptstadt des Reichs und der Sitz des Monarchen geworden. Sie liegt an dem Bombasey, mit welchem einer der Mündungsarme des Menam zusammentrifft. Sie ist, wie meist alle Hinterindischen Städte gebaut, die Häuser liegen zu beiden Seiten des-Stroms, am dicksten auf der linken Seite, wo sie ordentliche Strassen bilden. Das Fort, welches einst die Franzosen besassen, liegt auch am linken Ufer, ist gross, und von einem Canale umgeben, welcher zur Fluthzeit Böte tragen kann. Die Häuser sind von Bambus gebaut und stehen, wegen der Ueberschwemmung, auf hohen Pfählen. Der königliche Palast, welcher im Fort errichtet ist und die Tempel des Sommona Condom, des Buddha, meist mit hohen Thürmen und Spitzen, vielem Schnitzwerk und Vergoldung, sind schon ansehnlicher. Crawford schlägt die Volksmenge der Stadt zu 150,000 Individuen an; früher war sie nicht so bevölkert. Es wohnen hier, ausser den ursprünglichen Landesbewohnern, Chinesen, Malaien und dergl. Die Chinesen wohnen meist auf dem Wasser. Die Stadt treibt starken Handel, und der Menam wird, so lange die Schifffahrt offen ist, beständig von einer Menge Yunken bedeckt: Chinesische Fahrzeuge laufen zu allen Jahreszeiten ein. Sie bringen Thee und Chinesische Manufacte, wogegen sie Salz, Pfeffer, Zucker, Thick- und Brennholz holen. Portugiesische, Holländische, Anamische u. Buggisische Schiffe holen Zinn, Blei, Elfenbein, Sapanholz, Bellachong (gewürzreiche Brühe), Vogelfedern, Calambac etc. Mit den Stapelwaaren: Zinn, Blei, Elfenbein und Sapanholz hat der Monarch das Monopol. Der König erhält von jedem fremden Schiffe zuerst ein Geschenk an Waaren, ehe die übrigen an einheimische Kaufleute verkauft werden dürfen. Ausserdem muss von den verkauften Waaren 8 pCt., und ein sehr starkes Havengeld erlegt werden. Aber demungeachtet bleibt der Handel immer noch sehr vortheilhaft. Das Clima ist gesund, die Hitze im Sommer aber zuweilen 96° F., im Winter fällt der Thermometer selten auf 72°. Nahrungsmittel sind wohlfeil und in Menge vorhanden. Die Umgegend wird von mehr als 1000 Canälen durchschnitten, auf welchen beständig viele Boote fahren, wodurch die Landcommunication vermittelt wird.~~h die Landcommunication vermittelt wird.~~)
  • Ad99998 11 052a  + (Diess ist der Französische Name der jetzigDiess ist der Französische Name der jetzigen Hauptstadt Siam's; in der Siamesischen Spräche heisst sie Fon, die Europäer nennen sie sonst auch Bombasey. Sie liegt nahe an der Mündung des Menam, und war von je ein wichtiger Handelsplatz, besonders zu der Zeit (17. Jahrhundert), wo sie vermittelst Vertrags an die Franzosen abgetreten wurde, welche sie jedoch später wieder verlassen mussten. Seitdem ist sie der einzige Haven, den die Europäer, Chinesen und Malaien besuchen, und zugleich auch die Hauptstadt des Reichs und der Sitz des Monarchen geworden. Sie liegt an dem Bombasey, mit welchem einer der Mündungsarme des Menam zusammentrifft. Sie ist, wie meist alle Hinterindischen Städte gebaut, die Häuser liegen zu beiden Seiten des-Stroms, am dicksten auf der linken Seite, wo sie ordentliche Strassen bilden. Das Fort, welches einst die Franzosen besassen, liegt auch am linken Ufer, ist gross, und von einem Canale umgeben, welcher zur Fluthzeit Böte tragen kann. Die Häuser sind von Bambus gebaut und stehen, wegen der Ueberschwemmung, auf hohen Pfählen. Der königliche Palast, welcher im Fort errichtet ist und die Tempel des Sommona Condom, des Buddha, meist mit hohen Thürmen und Spitzen, vielem Schnitzwerk und Vergoldung, sind schon ansehnlicher. Crawford schlägt die Volksmenge der Stadt zu 150,000 Individuen an; früher war sie nicht so bevölkert. Es wohnen hier, ausser den ursprünglichen Landesbewohnern, Chinesen, Malaien und dergl. Die Chinesen wohnen meist auf dem Wasser. Die Stadt treibt starken Handel, und der Menam wird, so lange die Schifffahrt offen ist, beständig von einer Menge Yunken bedeckt: Chinesische Fahrzeuge laufen zu allen Jahreszeiten ein. Sie bringen Thee und Chinesische Manufacte, wogegen sie Salz, Pfeffer, Zucker, Thick- und Brennholz holen. Portugiesische, Holländische, Anamische u. Buggisische Schiffe holen Zinn, Blei, Elfenbein, Sapanholz, Bellachong (gewürzreiche Brühe), Vogelfedern, Calambac etc. Mit den Stapelwaaren: Zinn, Blei, Elfenbein und Sapanholz hat der Monarch das Monopol. Der König erhält von jedem fremden Schiffe zuerst ein Geschenk an Waaren, ehe die übrigen an einheimische Kaufleute verkauft werden dürfen. Ausserdem muss von den verkauften Waaren 8 pCt., und ein sehr starkes Havengeld erlegt werden. Aber demungeachtet bleibt der Handel immer noch sehr vortheilhaft. Das Clima ist gesund, die Hitze im Sommer aber zuweilen 96° F., im Winter fällt der Thermometer selten auf 72°. Nahrungsmittel sind wohlfeil und in Menge vorhanden. Die Umgegend wird von mehr als 1000 Canälen durchschnitten, auf welchen beständig viele Boote fahren, wodurch die Landcommunication vermittelt wird.~~h die Landcommunication vermittelt wird.~~)
  • Ad99999 09 012a  + (Diess ist eine der wichtigsten ErfindungenDiess ist eine der wichtigsten Erfindungen aller Zeiten, deren Folgen sich noch gar nicht berechnen lassen.~~Maschienen, wo durch die Wirkung der Dämpfe, auf einfache Weise, Pumpenwerke in Bewegung gesetzt werden, hat man seit geraumer Zeit schon. Erst im Jahr 1781 erdachte ein Hr. Watt Dampfmaschienen, die eine complicirtere Bewegung hervorbringen konnten. Die ersten Versuche Dampfmaschienen auf die Schiffahrt anzuwenden, stellte im Jahre1802 zu Paris der Americaner Fulton an, der nachher in seinem Vaterlande seine Erfindung vervollkommnete, mehrere Dampfböte bauete, und auf dem Hudsonflusse in Gang brachte, von wo sie nach England, und jetzt sogar auch nach Teutschland gelangt sind.~~Wir sehen hier ein Dampfschiff abgebildet, welches durch zwei Räder mit Schaufeln, den unterschlächtigen Mühlrädern ähnlich, welche an den Seiten des Schiffes angebracht sind und durch die Dampfmaschiene herumgetrieben werden, in Bewegung gesetzt wird.~~Fig. I. Zeigt das Dampfboot im Profil, wo man den Kiel des Schiffs, das Steuerruder, das eine Schaufelrad, und den eisernen Schornstein für den Feuerheerd sieht, der zugleich als Mastbaum dient.~~Fig. II. zeigt das Innere des Dampfschiffes, von oben angesehen, und zwar ist 1. Die vordere oder zweite Cajüte. 2.2. Der von dem Heerde und der Dampfmaschiene eingenommene Raum. 3. Die Cajüte für die Frauen. 4. Das Zimmer für den Oberbootsmann. 5. Die hintere oder grosse Cajüte. 6. Treppen, die von dem Verdeck zu den Cajüten führen. 7. Abtritte. 8. 8. 8. Galerien, zum Gehen. 9. 9. Sitze auf dem Verdecke. 10. Steuerruder. 11. 11. Bedeckungen der Schaufelräder. 12. Der eiserne Schornstein. 13. Der Dampfkessel. 14. 14. Die Dampfmaschiene, durch welche, vermöge eines vom Dampfe in einem eisernen Cylinder auf und abgetriebenen Stämpels, ein Mechanismus in Bewegung gesetzt wird, welcher mittelst Kurbel, Sternräder und Getriebe die Schaufelräder herumtreibt, so dass diese nun ruderartig auf das Wasser wirken, und das Schiff forttreiben. 15. Die Kurbel. 16. Ein Schwungrad zur Hervorbringung des gleichförmigen Ganges des Räderwerks. 17. 17. Die Ruderräder.~~Das ganze Schiff ist an 90 Fuss lang und 14 Fuss breit; das Schiff trägt 75 Tonnen Last (150,000 Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nöthigen Dampfmaschiene ist der Kraft von 14 Pferden gleich oder beträgt 14 Pferde-Stärken. Das Feuer, welches unter dem Dampfkessel erhalten werden muss, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden 2 1/4 Tonnen der bessten Steinkohlen. Die Baukosten des Dampfschiffes betragen etwa 700 Pfd. Sterling.~~Diese Kostbarkeit des Dampfbootes, noch mehr aber der so beträchtliche Aufwand an Feuerung stehen noch dem allgemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.~~gemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.~~)
  • Ad99998 09 012a  + (Diess ist eine der wichtigsten ErfindungenDiess ist eine der wichtigsten Erfindungen aller Zeiten, deren Folgen sich noch gar nicht berechnen lassen.~~Maschienen, wo durch die Wirkung der Dämpfe, auf einfache Weise, Pumpenwerke in Bewegung gesetzt werden, hat man seit geraumer Zeit schon. Erst im Jahr 1781 erdachte ein Hr. Watt Dampfmaschienen, die eine complicirtere Bewegung hervorbringen konnten. Die ersten Versuche Dampfmaschienen auf die Schiffahrt anzuwenden, stellte im Jahre1802 zu Paris der Americaner Fulton an, der nachher in seinem Vaterlande seine Erfindung vervollkommnete, mehrere Dampfböte bauete, und auf dem Hudsonflusse in Gang brachte, von wo sie nach England, und jetzt sogar auch nach Teutschland gelangt sind.~~Wir sehen hier ein Dampfschiff abgebildet, welches durch zwei Räder mit Schaufeln, den unterschlächtigen Mühlrädern ähnlich, welche an den Seiten des Schiffes angebracht sind und durch die Dampfmaschiene herumgetrieben werden, in Bewegung gesetzt wird.~~Fig. I. Zeigt das Dampfboot im Profil, wo man den Kiel des Schiffs, das Steuerruder, das eine Schaufelrad, und den eisernen Schornstein für den Feuerheerd sieht, der zugleich als Mastbaum dient.~~Fig. II. zeigt das Innere des Dampfschiffes, von oben angesehen, und zwar ist 1. Die vordere oder zweite Cajüte. 2.2. Der von dem Heerde und der Dampfmaschiene eingenommene Raum. 3. Die Cajüte für die Frauen. 4. Das Zimmer für den Oberbootsmann. 5. Die hintere oder grosse Cajüte. 6. Treppen, die von dem Verdeck zu den Cajüten führen. 7. Abtritte. 8. 8. 8. Galerien, zum Gehen. 9. 9. Sitze auf dem Verdecke. 10. Steuerruder. 11. 11. Bedeckungen der Schaufelräder. 12. Der eiserne Schornstein. 13. Der Dampfkessel. 14. 14. Die Dampfmaschiene, durch welche, vermöge eines vom Dampfe in einem eisernen Cylinder auf und abgetriebenen Stämpels, ein Mechanismus in Bewegung gesetzt wird, welcher mittelst Kurbel, Sternräder und Getriebe die Schaufelräder herumtreibt, so dass diese nun ruderartig auf das Wasser wirken, und das Schiff forttreiben. 15. Die Kurbel. 16. Ein Schwungrad zur Hervorbringung des gleichförmigen Ganges des Räderwerks. 17. 17. Die Ruderräder.~~Das ganze Schiff ist an 90 Fuss lang und 14 Fuss breit; das Schiff trägt 75 Tonnen Last (150,000 Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nöthigen Dampfmaschiene ist der Kraft von 14 Pferden gleich oder beträgt 14 Pferde-Stärken. Das Feuer, welches unter dem Dampfkessel erhalten werden muss, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden 2 1/4 Tonnen der bessten Steinkohlen. Die Baukosten des Dampfschiffes betragen etwa 700 Pfd. Sterling.~~Diese Kostbarkeit des Dampfbootes, noch mehr aber der so beträchtliche Aufwand an Feuerung stehen noch dem allgemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.~~gemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.~~)
  • Ad99998 12 081a/fre  + (Mélanges. CCCLXXII. Vol. XII. No. 79.)
  • Ad99999 11 012a  + (Drei Meilen von der östlichen Küste SiciliDrei Meilen von der östlichen Küste Siciliens entfernt liegt dieser feuerspeiende Berg, der unten 17 Meilen im Umfange hat; der Gipfel ist von Linguagrossa 3 3/5, von Randazzo 2 2/5 Meilen entfernt. Er ist 10,630 Deutsche Fuss hoch, aber sehr leicht zu ersteigen. Er ist von der Natur in 3 Theile getheilt: 1) das wenig abgeböschte Land oder Piemontese. Der Boden desselben ist höchst fruchtbar und angebaut und auf ihm leben über 140,000 Menschen, 2) die waldige Gegend oder Nemorosa bildet zunächst den Fuss des Berges. Auf ihr stehen Eichen, Fichten, Buchen, Pappeln, Korkeichen, Kastanienbäume etc. Am Ende der Nemorosa, aber noch 2 Stunden von der Oeffnung des Berges entfernt, liegt die Ziegenhöhle, wo die Reisenden sonst ein sicheres Obdach fanden und auszuruhen pflegten; 3) dieSchneeregion oder Nivosa, Discoperta, zunächst am Krater, eine schaurige Wüste voll schwarzer Lava, Erzschlacken und Asche, welche zum Theil mit dem Hause der Briten oder des Gemmelaro auf der 285 Tafel sichtbar ist. Nicht weit von dem Hause liegen die Trümmern der sogenannte Philosophenburg der oder Wohnung des Empedocles. Diese soll, wie man jetzt annimmt, vom Kaiser Hadrian erbaut worden seyn.~~Der Krater, dessen Inneres auf Taf. 286 abgebildet ist, ist konisch geformt, aber durch Anhäufung von Sand und Asche veränderlich. Der Grund desselben ist eben, aber das Fussen höchst unsicher, da er aus lauter Asche besteht.~~Vor dem Ausbruch gehen unregelmässige Rauchwolken, Leuchten, hohle Donner und Erderschütterungen vorher, und die geschmolzenen Materien brechen endlich aus dem Krater oder aus den schwächern Seitenwänden hervor. Kurz nach dem Ausbruche erfolgt der Ausfluss der Lava, welche anfangs sehr schnell, bei'm Kühlerwerden aber nur langsam fortfliesst. Mehr als diese Lavaströme fürchtet man die häufigen Wasserströme, welche siedend aus dem Krater hervorbrechen, den Schnee schmelzen, und alles bei ihrem Herabstürzen zerstören. Die Ausbrüche des Aetna sind weit furchtbarer als die des Vesuves.~~nd weit furchtbarer als die des Vesuves.~~)
  • Ad99998 11 011a  + (Drei Meilen von der östlichen Küste SiciliDrei Meilen von der östlichen Küste Siciliens entfernt liegt dieser feuerspeiende Berg, der unten 17 Meilen im Umfange hat; der Gipfel ist von Linguagrossa 3 3/5, von Randazzo 2 2/5 Meilen entfernt. Er ist 10,630 Deutsche Fuss hoch, aber sehr leicht zu ersteigen. Er ist von der Natur in 3 Theile getheilt: 1) das wenig abgeböschte Land oder Piemontese. Der Boden desselben ist höchst fruchtbar und angebaut und auf ihm leben über 140,000 Menschen, 2) die waldige Gegend oder Nemorosa bildet zunächst den Fuss des Berges. Auf ihr stehen Eichen, Fichten, Buchen, Pappeln, Korkeichen, Kastanienbäume etc. Am Ende der Nemorosa, aber noch 2 Stunden von der Oeffnung des Berges entfernt, liegt die Ziegenhöhle, wo die Reisenden sonst ein sicheres Obdach fanden und auszuruhen pflegten; 3) dieSchneeregion oder Nivosa, Discoperta, zunächst am Krater, eine schaurige Wüste voll schwarzer Lava, Erzschlacken und Asche, welche zum Theil mit dem Hause der Briten oder des Gemmelaro auf der 285 Tafel sichtbar ist. Nicht weit von dem Hause liegen die Trümmern der sogenannte Philosophenburg der oder Wohnung des Empedocles. Diese soll, wie man jetzt annimmt, vom Kaiser Hadrian erbaut worden seyn.~~Der Krater, dessen Inneres auf Taf. 286 abgebildet ist, ist konisch geformt, aber durch Anhäufung von Sand und Asche veränderlich. Der Grund desselben ist eben, aber das Fussen höchst unsicher, da er aus lauter Asche besteht.~~Vor dem Ausbruch gehen unregelmässige Rauchwolken, Leuchten, hohle Donner und Erderschütterungen vorher, und die geschmolzenen Materien brechen endlich aus dem Krater oder aus den schwächern Seitenwänden hervor. Kurz nach dem Ausbruche erfolgt der Ausfluss der Lava, welche anfangs sehr schnell, bei'm Kühlerwerden aber nur langsam fortfliesst. Mehr als diese Lavaströme fürchtet man die häufigen Wasserströme, welche siedend aus dem Krater hervorbrechen, den Schnee schmelzen, und alles bei ihrem Herabstürzen zerstören. Die Ausbrüche des Aetna sind weit furchtbarer als die des Vesuves.~~nd weit furchtbarer als die des Vesuves.~~)
  • Ad99999 11 011a  + (Drei Meilen von der östlichen Küste SiciliDrei Meilen von der östlichen Küste Siciliens entfernt liegt dieser feuerspeiende Berg, der unten 17 Meilen im Umfange hat; der Gipfel ist von Linguagrossa 3 3/5, von Randazzo 2 2/5 Meilen entfernt. Er ist 10,630 Deutsche Fuss hoch, aber sehr leicht zu ersteigen. Er ist von der Natur in 3 Theile getheilt: 1) das wenig abgeböschte Land oder Piemontese. Der Boden desselben ist höchst fruchtbar und angebaut und auf ihm leben über 140,000 Menschen, 2) die waldige Gegend oder Nemorosa bildet zunächst den Fuss des Berges. Auf ihr stehen Eichen, Fichten, Buchen, Pappeln, Korkeichen, Kastanienbäume etc. Am Ende der Nemorosa, aber noch 2 Stunden von der Oeffnung des Berges entfernt, liegt die Ziegenhöhle, wo die Reisenden sonst ein sicheres Obdach fanden und auszuruhen pflegten; 3) dieSchneeregion oder Nivosa, Discoperta, zunächst am Krater, eine schaurige Wüste voll schwarzer Lava, Erzschlacken und Asche, welche zum Theil mit dem Hause der Briten oder des Gemmelaro auf der 285 Tafel sichtbar ist. Nicht weit von dem Hause liegen die Trümmern der sogenannte Philosophenburg der oder Wohnung des Empedocles. Diese soll, wie man jetzt annimmt, vom Kaiser Hadrian erbaut worden seyn.~~Der Krater, dessen Inneres auf Taf. 286 abgebildet ist, ist konisch geformt, aber durch Anhäufung von Sand und Asche veränderlich. Der Grund desselben ist eben, aber das Fussen höchst unsicher, da er aus lauter Asche besteht.~~Vor dem Ausbruch gehen unregelmässige Rauchwolken, Leuchten, hohle Donner und Erderschütterungen vorher, und die geschmolzenen Materien brechen endlich aus dem Krater oder aus den schwächern Seitenwänden hervor. Kurz nach dem Ausbruche erfolgt der Ausfluss der Lava, welche anfangs sehr schnell, bei'm Kühlerwerden aber nur langsam fortfliesst. Mehr als diese Lavaströme fürchtet man die häufigen Wasserströme, welche siedend aus dem Krater hervorbrechen, den Schnee schmelzen, und alles bei ihrem Herabstürzen zerstören. Die Ausbrüche des Aetna sind weit furchtbarer als die des Vesuves.~~nd weit furchtbarer als die des Vesuves.~~)
  • Ad99998 11 012a  + (Drei Meilen von der östlichen Küste SiciliDrei Meilen von der östlichen Küste Siciliens entfernt liegt dieser feuerspeiende Berg, der unten 17 Meilen im Umfange hat; der Gipfel ist von Linguagrossa 3 3/5, von Randazzo 2 2/5 Meilen entfernt. Er ist 10,630 Deutsche Fuss hoch, aber sehr leicht zu ersteigen. Er ist von der Natur in 3 Theile getheilt: 1) das wenig abgeböschte Land oder Piemontese. Der Boden desselben ist höchst fruchtbar und angebaut und auf ihm leben über 140,000 Menschen, 2) die waldige Gegend oder Nemorosa bildet zunächst den Fuss des Berges. Auf ihr stehen Eichen, Fichten, Buchen, Pappeln, Korkeichen, Kastanienbäume etc. Am Ende der Nemorosa, aber noch 2 Stunden von der Oeffnung des Berges entfernt, liegt die Ziegenhöhle, wo die Reisenden sonst ein sicheres Obdach fanden und auszuruhen pflegten; 3) dieSchneeregion oder Nivosa, Discoperta, zunächst am Krater, eine schaurige Wüste voll schwarzer Lava, Erzschlacken und Asche, welche zum Theil mit dem Hause der Briten oder des Gemmelaro auf der 285 Tafel sichtbar ist. Nicht weit von dem Hause liegen die Trümmern der sogenannte Philosophenburg der oder Wohnung des Empedocles. Diese soll, wie man jetzt annimmt, vom Kaiser Hadrian erbaut worden seyn.~~Der Krater, dessen Inneres auf Taf. 286 abgebildet ist, ist konisch geformt, aber durch Anhäufung von Sand und Asche veränderlich. Der Grund desselben ist eben, aber das Fussen höchst unsicher, da er aus lauter Asche besteht.~~Vor dem Ausbruch gehen unregelmässige Rauchwolken, Leuchten, hohle Donner und Erderschütterungen vorher, und die geschmolzenen Materien brechen endlich aus dem Krater oder aus den schwächern Seitenwänden hervor. Kurz nach dem Ausbruche erfolgt der Ausfluss der Lava, welche anfangs sehr schnell, bei'm Kühlerwerden aber nur langsam fortfliesst. Mehr als diese Lavaströme fürchtet man die häufigen Wasserströme, welche siedend aus dem Krater hervorbrechen, den Schnee schmelzen, und alles bei ihrem Herabstürzen zerstören. Die Ausbrüche des Aetna sind weit furchtbarer als die des Vesuves.~~nd weit furchtbarer als die des Vesuves.~~)
  • Ad00341 04 050a/eng  + (Dresses VI. Vol. V. No. 48. PERUVIAN DRESSES. Fig. 1. Inhabitants of Lima. Fig. 2. A Lady of Lima. Fig. 3. Indians of Peru. Fig. 4. Country people. Fig. 5. Inhabitants of Quito.)
  • Ad99998 05 050a/eng  + (Dresses VI. Vol. V. No. 48. PERUVIAN DRESSES. Fig. 1. Inhabitants of Lima. Fig. 2. A Lady of Lima. Fig. 3. Indians of Peru. Fig. 4. Country people. Fig. 5. Inhabitants of Quito.)
  • Ad00341 05 037a  + (Durch den tropischen Regen schwillt bekannDurch den tropischen Regen schwillt bekanntlich der Nil, dieser grosse Fluss Aegyptens im Herbste so ausserordentlich an, dass er seine Ufer verlässt und das ganze Nilthal eine Zeitlang überschwemmt. Dies ist für diese sandige Gegend eine wahre Wohlthat; denn indem der Nil nach und nach wieder in seine Ufer zurücktritt, lässt er auf der ganzen überschwemmten Fläche eine fette Schlammerde zurück, wodurch das Nilthal allein so fruchtbar wird.~~Damit das Wasser bei der jährlichen Ueberschwemmung aber allenthalben hindringen könne, so haben die Aegyptier das Land mit Canälen durchzogen. Um nun den jedesmaligen Wasserstand der Ueberschwemmung genau zu sehen, hat man an verschiedenen Orten gemauerte Masstäbe oder Nilmesser errichtet. - Der vorzüglichste ist der hier abgebildete, auf der Insel Raudah bei Kahirah erbauete Nilmesser.~~In einem runden Thurme nämlich befindet sich eine Cisterne, deren Boden die Höhe des Nilbodens hat. Auf der Seite ist eine Oeffnung, wodurch das Nilwasser frei zuströmen kann. In der Mitte erhebt sich eine achteckige marmorne Säule, an der die Maasse angegeben sind, wie hoch nach den Beobachtungen nach und nach das Wasser bei der Ueberschwemmung steigt. Ein eigner Aufseher beobachtet vom ersten Julius an täglich das Steigen des Flusses und durch Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~ Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~)
  • Ad99998 06 037a  + (Durch den tropischen Regen schwillt bekannDurch den tropischen Regen schwillt bekanntlich der Nil, dieser grosse Fluss Aegyptens im Herbste so ausserordentlich an, dass er seine Ufer verlässt und das ganze Nilthal eine Zeitlang überschwemmt. Dies ist für diese sandige Gegend eine wahre Wohlthat; denn indem der Nil nach und nach wieder in seine Ufer zurücktritt, lässt er auf der ganzen überschwemmten Fläche eine fette Schlammerde zurück, wodurch das Nilthal allein so fruchtbar wird.~~Damit das Wasser bei der jährlichen Ueberschwemmung aber allenthalben hindringen könne, so haben die Aegyptier das Land mit Canälen durchzogen. Um nun den jedesmaligen Wasserstand der Ueberschwemmung genau zu sehen, hat man an verschiedenen Orten gemauerte Masstäbe oder Nilmesser errichtet. - Der vorzüglichste ist der hier abgebildete, auf der Insel Raudah bei Kahirah erbauete Nilmesser.~~In einem runden Thurme nämlich befindet sich eine Cisterne, deren Boden die Höhe des Nilbodens hat. Auf der Seite ist eine Oeffnung, wodurch das Nilwasser frei zuströmen kann. In der Mitte erhebt sich eine achteckige marmorne Säule, an der die Maasse angegeben sind, wie hoch nach den Beobachtungen nach und nach das Wasser bei der Ueberschwemmung steigt. Ein eigner Aufseher beobachtet vom ersten Julius an täglich das Steigen des Flusses und durch Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~ Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~)
  • Ad99999 06 037a  + (Durch den tropischen Regen schwillt bekannDurch den tropischen Regen schwillt bekanntlich der Nil, dieser grosse Fluss Aegyptens im Herbste so ausserordentlich an, dass er seine Ufer verlässt und das ganze Nilthal eine Zeitlang überschwemmt. Dies ist für diese sandige Gegend eine wahre Wohlthat; denn indem der Nil nach und nach wieder in seine Ufer zurücktritt, lässt er auf der ganzen überschwemmten Fläche eine fette Schlammerde zurück, wodurch das Nilthal allein so fruchtbar wird.~~Damit das Wasser bei der jährlichen Ueberschwemmung aber allenthalben hindringen könne, so haben die Aegyptier das Land mit Canälen durchzogen. Um nun den jedesmaligen Wasserstand der Ueberschwemmung genau zu sehen, hat man an verschiedenen Orten gemauerte Masstäbe oder Nilmesser errichtet. - Der vorzüglichste ist der hier abgebildete, auf der Insel Raudah bei Kahirah erbauete Nilmesser.~~In einem runden Thurme nämlich befindet sich eine Cisterne, deren Boden die Höhe des Nilbodens hat. Auf der Seite ist eine Oeffnung, wodurch das Nilwasser frei zuströmen kann. In der Mitte erhebt sich eine achteckige marmorne Säule, an der die Maasse angegeben sind, wie hoch nach den Beobachtungen nach und nach das Wasser bei der Ueberschwemmung steigt. Ein eigner Aufseher beobachtet vom ersten Julius an täglich das Steigen des Flusses und durch Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~ Ausrufer wird es der Stadt kund gethan.~~)
  • Ad00341 07 073a/fre  + (Mélanges. CCIV. Vol. VIII. No.71.)
  • Ad99998 08 073a/fre  + (Mélanges. CCIV. Vol. VIII. No.71.)
  • Ad99999 08 073a/fre  + (Mélanges. CCIV. Vol. VIII. No.71.)
  • Ad99999 11 049a/fre  + (Oiseaux. CXXII. Vol. XI. No. 47.)
  • Ad99998 11 049a/fre  + (Oiseaux. CXXII. Vol. XI. No. 47.)
  • Ad00341 08 052a/fre  + (Mélanges. CCLXX. Vol. X. No. 50.)
  • Ad99999 10 052a/fre  + (Mélanges. CCLXX. Vol. X. No. 50.)
  • Ad99998 10 052a/fre  + (Mélanges. CCLXX. Vol. X. No. 50.)
  • Ad99999 04 098a/fre  + (Quadrupèdes. LXVIII. Vol. IV. No. 96.)
  • Ad99998 04 098a/fre  + (Quadrupèdes. LXVIII. Vol. IV. No. 96.)
  • Ad99999 04 055a/ita  + (Piante. LXXXV. Tom. IV. No. 53.)
  • Ad99998 04 055a/ita  + (Piante. LXXXV. Tom. IV. No. 53.)
  • Ad99999 04 072a/ita  + (Uccelli. LXI. Tom. IV. No. 70.)
  • Ad99998 04 072a/ita  + (Uccelli. LXI. Tom. IV. No. 70.)
  • Ad99999 04 069a/ita  + (Antichità. XII. Tom. IV. No. 67.)
  • Ad99998 04 069a/ita  + (Antichità. XII. Tom. IV. No. 67.)
  • Ad99999 04 099a/ita  + (Pesci. XXXIX. Tom. IV. No. 97.)
  • Ad99998 04 099a/ita  + (Pesci. XXXIX. Tom. IV. No. 97.)
  • Ad99999 04 008a/ita  + (Uccelli XLVIII. T. IV. No. 6.)
  • Ad99998 04 008a/ita  + (Uccelli XLVIII. T. IV. No. 6.)
  • Ad99999 04 007a/ita  + (Conchiglie III. T. IV. No. 5.)
  • Ad99998 04 007a/ita  + (Conchiglie III. T. IV. No. 5.)
  • Ad99999 04 058a/ita  + (Uccelli. LIX. Tom. IV. No. 56.)
  • Ad99998 04 058a/ita  + (Uccelli. LIX. Tom. IV. No. 56.)
  • Ad00341 05 040a/ita  + (Insetti. L. Tom. VI. No. 38.)
  • Ad99998 06 040a/ita  + (Insetti. L. Tom. VI. No. 38.)
  • Ad99999 06 040a/ita  + (Insetti. L. Tom. VI. No. 38.)
  • Ad99999 04 085a/ita  + (Quadrup. LXV. Tom. IV. No. 83.)
  • Ad99998 04 085a/ita  + (Quadrup. LXV. Tom. IV. No. 83.)
  • Ad00341 05 008a/ita  + (Piante CV. Tom. VI. No. 6.)
  • Ad99998 06 008a/ita  + (Piante CV. Tom. VI. No. 6.)
  • Ad99999 06 008a/ita  + (Piante CV. Tom. VI. No. 6.)
  • Ad99999 04 028a/ita  + (Uccelli LII. Tom. IV. No. 26.)
  • Ad99998 04 028a/ita  + (Uccelli LII. Tom. IV. No. 26.)
  • Ad99999 04 013a/ita  + (Uccelli XLIX. T. IV. No. 11.)
  • Ad99998 04 013a/ita  + (Uccelli XLIX. T. IV. No. 11.)
  • Ad99999 04 033a/ita  + (Uccelli. LIII. Tom. IV. No. 31.)
  • Ad99998 04 033a/ita  + (Uccelli. LIII. Tom. IV. No. 31.)
  • Ad99998 01 076a/fre  + (Insectes. V. T. I. No. 74.)
  • Ad00341 03 071a/fre  + (Infectes XIX. Vol. III. No. 69.)
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  • Ad99999 08 008a/fre  + (Mélanges CLXXVI. Vol. VIII. No. 6.)
  • Ad00341 04 028a/eng  + (Antiquities XIV. Vol. V. No. 26.)
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  • Ad99998 05 028a/eng  + (Antiquities XIV. Vol. V. No. 26.)
  • Ad99998 05 029a/eng  + (Antiquities XV. Vol. V. No. 27.)
  • Ad00341 04 014a/eng  + (Miscellanies XLIX. Vol. V. No. 12.)
  • Ad99998 05 014a/eng  + (Miscellanies XLIX. Vol. V. No. 12.)
  • Ad00341 08 027a/fre  + (Mélanges. CCLXI. Vol. X. No. 25.)
  • Ad99999 10 027a/fre  + (Mélanges. CCLXI. Vol. X. No. 25.)
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